Ehe sich Geesdorf gegen die Oberpfälzer für seinen Aufwand belohnte, dauerte es allerdings vor 150 Zuschauerinnen und Zuschauern bis zur 72. Minute. Dann brachten die Gastgeber nach einer vom Gegner schlecht abgewehrten Ecke den Ball flugs zurück in die Gefahrenzone, wo ihr Stürmer Vincent Held aus 17 Metern trocken abzog und ins lange Eck traf.
Auch mit dieser Führung im Rücken habe der FC nicht die Sorge gehabt, nun etwas verlieren zu können, sei konzentriert geblieben – und legte nach. Der erst kurz zuvor eingewechselte Timo Eisenmann brachte sich, bei einem Konter von Yasir Aldijawi im Strafraum angespielt, mit einer Körpertäuschung in Schussposition. Sein Versuch schlug zum umjubelten 2:0 im Regensburger Tor ein (86.).
Der Anblick der Tabelle ist für die Geesdorfer momentan kein Thema
Der erste Geesdorfer Bayernliga-Sieg der Vereinshistorie war somit perfekt und ließ alle in und um den Klub tief durchatmen. "Im Sport definiert man sich über Erfolgserlebnisse und letztlich Siege", weiß auch Feidel. "Deshalb war der Erfolg einfach wichtig für das Selbstvertrauen, die Stimmung und den Glauben an die eigene Stärke", merkte er an.
Der Anblick der Tabelle, welche die Geesdorfer nach wie vor als Letzte ausweist, ficht ihn dagegen nicht an: "Es geht aktuell nicht darum, uns in der Tabelle im Verhältnis zu den anderen zu betrachten, sondern wir wollten ein Signal senden, dass wir noch da sind. Das haben wir geschafft." Ob sich ein nachhaltiger Effekt einstellt, also der zweite Teil von Jannik Feidels Wunsch auch erfüllt, wird sich am nächsten Samstag, 24. September, zeigen. Dann tritt der FC Geesdorf zum Auswärtsspiel in Neumarkt an.
Die Statistik des Spiels
Fußball, Bayernliga Nord, Männer
FC Geesdorf – SSV Jahn Regensburg II 2:0 (1:0)
Geesdorf: Humpenöder – Aldijawi, Weiglein, Held (81. Eisenmann), Vasilev, Münzberg, Fischer, Jannik Feidel (78. Lorenz), Fabio Feidel, Schlarb, Flores Vega (69. Kuhn).
Regensburg: Vogel – Bezjak, Reiß, Kim, Gebhard, Ziegler, Berglas (41. Graf), Lockermann (66. Walter), Fischer, Bauer (89. Onuigwe), Schmidt.
Schiedsrichter: Fober (Herrieden).
Zuschauende: 150.
Tore: 1:0 Vincent Held (72.), 2:0 Timo Eisenmann (86.).
Quelle: BFV