Spezialität: Böhmische Blasmusik
Autor: Schleicher Torsten
Iphofen, Montag, 04. November 2013
Sie sind gleich hinter der südöstlichen Landkreisgrenze zu Hause und deshalb auch im Landkreis Kitzingen wohlbekannt – die Musiker der Blaskapelle Altmannshausen (Lkr. Neustadt/Aisch). Jetzt feiert die Kapelle ihr 60-jähriges Bestehen und gibt aus diesem Anlass am Samstag, 9. November, ein großes Jubiläumskonzert in der Karl-Knauf-Halle in Iphofen.
Sie sind gleich hinter der südöstlichen Landkreisgrenze zu Hause und deshalb auch im Landkreis Kitzingen wohlbekannt – die Musiker der Blaskapelle Altmannshausen (Lkr. Neustadt/Aisch). Jetzt feiert die Kapelle ihr 60-jähriges Bestehen und gibt aus diesem Anlass am Samstag, 9. November, ein großes Jubiläumskonzert in der Karl-Knauf-Halle in Iphofen.
Im 300-Seelen-Ort Altmannshausen gründete 1952 Georg Maier die Blaskapelle. Die zunächst aus elf Musikern bestehende Gruppe spielte anfangs ausschließlich Kirchenmusik, bald kamen jedoch auch weltliche Stücke dazu. Ab 1967 übernahm Johann Beringer die Stabführung der Altmannshäuser Blaskapelle. Unter seiner Leitung wurden die „Altmannshäuser“ immer beliebter und weit über die Grenzen Frankens hinaus bekannt.
Auftritt beim Oktoberfest
Über die Jahre hinweg traten die Musiker an den verschiedensten Orten auf, darunter auch beim Umzug zum Münchner Oktoberfest. Beim Fürstenpaar zu Castell-Rüdenhausen waren sie die „Haus-und-Hof-Kapelle“ und umrahmten verschiedene Festlichkeiten im und vor dem Schloss. Unter der Leitung von Erich Voigt aus Nürnberg wurde 1981 zusätzlich eine Jugendblaskapelle gegründet. Ab jetzt gab es also zwei Blaskapellen in Altmannshausen.
Nachdem einige Musiker die Stammkapelle aus Altersgründen verließen, haben sich 1992 beide Gruppen zusammengeschlossen. Seit 1995 steht Bettina Henninger am Dirigentenpult. Das Repertoire der zurzeit aus 22 hauptsächlich jungen Musikern bestehenden Kapelle umfasst moderne Stücke, konzertante Werke sowie Polkas, Walzer und Märsche. Von den Disco-Hits, die manche Festzelt-Besucher auf die Tische treibt, hält das Ensemble nichts. Konzerte in Erinnerung an Ernst Mosch, bei denen ausschließlich Polkas, Walzer und Märsche von den „Original Egerländer Musikanten“ gespielt wurden, legten dagegen wohl den Grundstock für das bevorzugte Gebiet der Altmannshäuser: die böhmische Blasmusik.
Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen vermittelte den Kontakt zu den „Original Egerländer Musikanten“ und gewann Helga Reichel, langjährige Gesangspartnerin von Ernst Mosch, für einen der Abende in Altmannshausen. „Ernst Mosch wäre stolz auf euch!“, lobte Helga Reichel die Kapelle nach ihrem Konzert.
Eintrittskarten zum Jubiläumskonzert in Iphofen gibt es zum Preis von 9 Euro bei Werner Hannamann unter Tel. (09 1 61) 54 08.