Elisabeth Weber spielt in Marktbreit seit 1953 die Orgel in Marktbreit. Seit 25 Jahren ist sie sogar die einzige Organistin. Dafür erhielt sie die Goldene Ehrennadel des Bistums Würzburg.
Seit 60 Jahren spielt Elisabeth Weber in ihrer Heimatstadt Marktbreit die Orgel. "Was wäre ich ohne sie, Sie sind mir schon ans Herz gewachsen", sagte der neue Katholische Pfarrer Adam Possmayer nach dem Festgottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche St. Ludwig am Sonntag, als er ihr die Goldene Ehrennadel des Bistums Würzburg mit Urkunde, im Namen von Bischof Friedhelm Hofmann, feierlich überreichte. Einen großen Dank mit Geschenk überbrachte auch Susanne Ramsteiner vom Pfarrgemeinderat.
Früher waren sie zu viert Für Elisabeth Weber ist Pfarrer Possmayer jetzt schon der dritte Pfarrer, für den sie treu, jeden Sonntag zweimal - und oft auch unter der Woche zu verschiedenen Anlässen - die Orgel spielt. "Gleich nach meiner Kommunion 1946 begann ich in Marktbreit bei dem Organisten und damaligen Leiter des Kirchenchores Franz Maurer Klavierspielen zu lernen.
1953 begann ich dann beim Katholischen Pfarrer Engelbert Spielmann als Organistin," erinnert sie sich.
Zunächst gab es vier Organisten, die sich abwechselten, dann waren es jahrlang noch zwei - und seit 25 Jahren spielt Elisabeth Weber nun ganz alleine die Orgel in der Katholischen Pfarrei Marktbreit mit ihren Filialgemeinden. Auf Pfarrer Spielmann folgte im Februar 1980 Pfarrer Rainer Hörnig, der erst im letzten Jahr in Ruhestand ging, im März übernahm Pfarrer Adam Possmayer die Pfarrei. "Ich mache das gerne, Urlaub fällt dafür leider aus," sagte die 78-Jährige Jubilarin lachend am Wochenende bei ihrer großen Ehrung in St. Ludwig zu Marktbreit.
Einmal ohne Orgel Um einmal zu hören, wie der Gesang der Gemeinde ohne das Orgelspiel von Elisabeth Weber in der Kirche klingt, sang man gemeinsam, auf Vorschlag von Pfarrer Adam Possmayer, a cappella das "Fränkische Marienlied" in St. Ludwig.
