Seinsheimer Gemeinderat: Neue Bauplätze in Wässerndorf

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Im Rathaus in Seinsheim tagte der Gemeinderat. Beschlossen wurden unter anderem die Erschließung neuer Bauplätze in Wässerndorf und der Kauf eines Löschfahrzeugs für die Feuerwehr.
Gerhard Krämer

Der zweite Bauabschnitt im Baugebiet "An der Leite" im Ortsteil Wässerndorf kann erschlossen werden. Elf Bauplätze sollen dort entstehen. Der Seinsheimer Gemeinderat vergab nun die entsprechenden Erschließungsarbeiten.

Der zweite Bauabschnitt im Baugebiet "An der Leite" im Ortsteil Wässerndorf kann erschlossen werden. Elf Bauplätze sollen dort entstehen. Der Seinsheimer Gemeinderat vergab nun die entsprechenden Erschließungsarbeiten.

Bürgermeister Heinz Dorsch hatte es schon in den vorherigen Bürgerversammlungen gesagt, dass die Erschließung bald beginnen werde. Ob aber ein Baubeginn im April eingehalten werden könne, stehe noch nicht fest. Fertig erschlossen sein soll das Gebiet im September.

Zwei Firmen hatten ein Angebot abgegeben. Den Auftrag erhielt die Firma Trendbau aus Röttingen für die Angebotssumme von rund 539 000 Euro. Das Angebot lag laut Dorsch um etwa vier Prozent über der Kostenberechnung.

Neues Fahrzeug für die Feuerwehr

Der Rat beschloss auch, acht Straßenlampen aufzustellen. Das kostet circa 16 000 Euro. Um das Baugebiet zu verwirklichen, müsse zudem eine Stromleitung verlegt werden. Dabei werde auch eine Erdtrafostation gebaut. Das kostet die Gemeinde 23 800 Euro.

Nachdem sich alle Mitglieder des Seinsheimer Gemeinderats ihre Gedanken gemacht hatten, fiel der Grundsatzbeschluss zur Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos einstimmig aus: Die Freiwillige Feuerwehr bekommt ihr gewünschtes "Mittleres Löschfahrzeug".

Die Kosten hatte Kommandant Stefan Düll mit etwa 200 000 Euro angegeben. 51 500 Euro soll es dafür an Förderung geben. Da auch andere Gemeinden den Kauf eines solchen Löschfahrzeugs planen, könnte der sogar noch einmal um 5000 Euro günstiger werden.

Kein Carsharing-Projekt in Seinsheim

Die Feuerwehr hatte sich dieses Fahrzeug gewünscht, weil es ein Tankvolumen von 1000 Litern habe. Die reine Lieferzeit beträgt zwölf Monate. Wegen der Abstimmung mit den anderen Gemeinden und der Beauftragung eines Büros für die Ausschreibung rechnet der Gemeinderat mit einer Dauer von anderthalb bis zwei Jahren, bis das Fahrzeug in Seinsheim steht.

Bürgermeister Dorsch stellte in der Sitzung das Carsharing-Projekt im Landkreis vor. Das Gremium war sich einig, dass dies derzeit nichts für die Marktgemeinde sei.

Sein Zustimmung gab der Gemeinderat für die Errichtung einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle im Außenbereich von Wässerndorf. Wegen der Nähe zum Wässerndorfer Schloss wünscht der Rat jedoch, dass die Halle mit Holz verkleidet werde.

Bauhof zwingend und unersetzlich

Die Kirche in Iffigheim bekommt zwei neue Fenster in der Sakristei eingebaut. Das kostet rund 1600 Euro, 500 Euro gibt die Kirchengemeinde.

Die Bekämpfung der Schwammspinner findet nicht nur im Wald am Iffigheimer Berg, sondern auch im Seinsheimer Kunigundenwald statt. Nicht betroffen ist der Tiefenstockheimer Wald.

Die Gemeinde prüfte, ob Aufgaben vorliegen würden, die auch von Dritten erledigt werden könnten. Diese "Privatisierungsprüfung", die alle fünf Jahre erfolgen muss, ergab laut Dorsch, dass es keine geeigneten Aufgaben gebe. Dem Bauhof wurde bestätigt, dass er eine zwingende und unersetzliche Einrichtung der Kommune sei.