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Schnelles Netz – bis in jede Mühle


Autor: Bearbeitet von Regina Sterk

Feuerbach, Freitag, 18. März 2016

Vollbesetzt war das Gasthaus: Dort teilte Bürgerrmeister Knaier in der Bürgerversammlung mit, dass das schnelle Inernet bald Realität sei - auch in abgelegenen Anwesen.
Farbig durchs Erdreich: Glasfaser-Kabel mit farbigen Einzelsträngen sorgen in Willanzheim und Iphofen ab Ende nächsten Jahres für eine schnelle Internet-Versorgung mit 50 Megabit pro Sekunde. In Willanzheim werden in den drei Ortsteilen 680 Haushalte und in Iphofen 1635 Haushalte an das VDSL-Netz angeschlossen.


Vollbesetzt war das kleine Gasthaus in der Feuerbacher Ortsmitte, das Interesse der Einwohner an der Bürgerversammlung war groß. Bürgermeister Werner Knaier informierte über die Haushaltszahlen und die Pläne der Gemeinde für das Jahr 2016.

Für Feuerbach war dabei interessant, dass der lang ersehnte Breitbandausbau nun Realität wird. „Bis in jede Mühle und jeden Aussiedlerhof“, sagte der Bürgermeister, solle ab dem Frühjahr 2017 das schnelle Internet gelangen.

Außerdem stehen zwei Brückenbauten auf dem Plan. Die Sambachbrücke soll für rund 30 000 Euro saniert werden. Momentan ist die Brücke für den Verkehr gesperrt, ungeduldig warten die Feuerbacher darauf, dass sie wieder befahrbar wird, das wurde in der Versammlung klar.

Alles wird abgearbeitet

Mit dem Hochwasserschutz soll außerdem in der Simon-Möhringer-Straße eine Brücke gebaut werden, etwa 300 000 Euro werde das kosten, informierte der Bürgermeister. Schon länger auf der Liste steht ein Tor für den Friedhof, Knaier gab sich optimistisch, dass es in diesem Jahr gebaut werden kann. Damit ist es aber wohl nicht getan: Aus der Versammlung kam die Anmerkung, dass im betreffenden Beschluss des Gemeinderates auch eine Sanierung der Mauer stehe, außerdem werde ein Brunnentrog benötigt.

Der Bürgermeister sicherte zu, dass alle anstehenden Maßnahmen abgearbeitet würden, allerdings sei im letzten Jahr einfach zu viel in Wiesentheid zu tun gewesen, so dass für diese kleineren Projekte keine Zeit geblieben sei.

Angemahnt wurde auch der Austausch der Wasserzähler. Angelika Löblein-Kotzer fragte hier nach, in ihrem Haus sei ein Zähler verbaut, der bis 2009 geeicht sei. Nicht nur, dass er längst hätte ausgetauscht werden müssen, sie stelle auch Messdifferenzen zu den einzelnen Zählern ihrer Mieter fest. Der Gemeinde habe sie das schon mehrfach mitgeteilt, geschehen ist bisher nichts. Der Bürgermeister bestätigte das Problem und erklärte, dass inzwischen eine Firma mit dem Austausch beauftragt worden sei, weil der Bauhof nicht hinter gekommen war. Er hofft, dass bis zum Herbst Rückstände aufgeholt seien.

Geparkt wird kreuz und quer

Zum Ende der Versammlung wies Werner Knaier noch auf ein gravierendes Problem hin. Wie in vielen Orten ist auch in Feuerbach das Parken ein Problem. Zu oft blockieren parkende Autos die Gehwege und das, obwohl sie meist Anwohnern gehören, die Höfe zur Verfügung hätten.

Besonders ärgerlich ist das für die Betreiber der einzigen Wirtschaft im Dorf. Denn oft fahren Gäste am Haus vorbei und kehren nicht ein, weil sie wegen der vielen parkenden Autos denken, es sein Platz mehr drinnen. So berichtet es die Wirtin, die sich vor allem mit den direkten Nachbarn deshalb oft herumärgern muss.

Bürgermeister Knaier erklärte, die sei „ein Gesamt-Feuerbacher Problem, um das sich alle kümmern müssen“. Denn wenn wegen dieses Problems die Wirtschaft schließen müsse, sei das ein Verlust für den ganzen Ort.