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Regen setzte dem Gasthaus Stern zu


Autor: Robert Haaß

Mainstockheim, Freitag, 18. August 2017

Das Dach des Gasthauses Stern muss dringend saniert werden. Doch das könnte einen Zuschuss für die Generalsanierung des Hauses verhindern.
Handlungsbedarf: Das Dach des Gasthauses Stern ist dringend Sanierungsbedürftig. Um Zuschüsse nicht zu gefährden, sucht die Gemeinde Mainstockheim ein Gespräch mit dem Denkmalschutz.


Da herrscht wohl dringender Handlungsbedarf: Nach den Regenfällen der vergangenen Wochen waren, so Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs in der Ratssitzung am Donnerstagabend, vermehrt Reparaturarbeiten am Dach des sanierungsbedürftigen ehemaligen Gasthauses Stern in Mainstockheim nötig. Dabei wurde festgestellt, dass nicht nur die Ziegel, sondern verstärkt auch die Dachlatten marode sind. Das Dach muss also dringend saniert werden. Da die Gemeinde aber eine Generalsanierung des Hauses plant und dafür Zuschüsse möchte, sind nun Gespräche mit dem Denkmalschutz nötig. Denn eine Dachsanierung, die künftige Zuschüsse in Frage stellt, soll vermieden werden.

Diskussion über Schriftzüge

Wie in der Julisitzung von Bürgern angeregt, hat die Gemeinde die technischen Voraussetzungen mit Schablonen und Farbe geschaffen: Der Schriftzug „Tempo 30“ oder „Kinder“ könnte auf die Straße gemalt werden. Allerdings sagte Günter Voit: Die Straßen sind alle korrekt beschildert, „alles andere sind Krämpf', die nichts bringen“.

Und Sabine Fuchs meinte: „Wenn wird in einer Straße pinseln, dann können wir den ganzen Ort bepinseln.“ Die Folge: Mit 8:2 Stimmen beschlossen die Räte auf die Schrift auf Straßen zu verzichten.

Die Zufahrt zu einem Regenüberlaufbecken der Autobahn A 3 hat sich in den jüngsten Planfeststellungsunterlagen geändert, soll künftig nicht mehr von der Autobahn selber, sonder von einer Gemeindestraße aus erfolgen. Da dies bei der damaligen öffentlichen Auslegung der Pläne übersehen wurde, steckt die Gemeinde Mainstockheim nun ein einer Zwickmühle, denn eine Klage hätte wohl nur geringe Erfolgsaussichten.

Verhandlungen mit der zuständigen Behörde, den Weg zu schützen, scheinen wenig zielführend. Nun könnte Mainstockheim den Weg auf fünf Tonnen beschränken und im Ernstfall ganz schließen. Ob die Taktik erfolgreich ist, wird sich noch zeigen.

WLAN ausgefallen

Das freie WLAN am Wohnmobilstellplatz ist nach drei Wochen Betrieb ausgefallen und konnte bislang nicht repariert werden. Ohne diese Zusatzleistung ist eine von einigen Räten längst geforderte Anhebung der Stellplatzgebühren kaum zu begründen, so der Bürgermeister auf Anfrage von Günter Voit. Sobald die Internetverbindung wieder läuft, soll das Thema wieder auf den Ratstisch kommen.

Alle Vorstöße Mainstockheims auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Staatsstraße durch den Ort sind bislang gescheitert. Nun will die Gemeinde dank neuer Gesetzeslage einen weiteren Versuch starten, mit einer Teilzone Tempo 30 im Bereich des Altenheims.

Auf Unterschriftenliste vorbereitet

Für Fragen zum Bürgerbegehren gegen das geplante Baugebiet Wunn sieht sich Karl-Dieter Fuchs als falscher Ansprechpartner. Auf Anfrage sagte er aber: „Wir sind auf die Einreichung einer Unterschriftenliste vorbereitet.“ Wann und ob die erfolgt ist offen, so Fuchs.

Der SPD-Ortsverband darf die Turnhalle für die Ausrichtung des politischen Aschermittwochs in kommenden Jahr nutzen.

Der 1. FC Mainstockheim erhält für die Anschaffung eines neuen gebrauchten Transporters einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent der Kaufsumme, maximal jedoch 3600 Euro.