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Quartalsbericht: Von großen Bränden und kleinen Tieren


Autor: Siegfried Sebelka

Kitzingen, Montag, 10. April 2017

Die Feuerwehr Kitzingen ist im ersten Quartal 2017 zu 55 Einsätzen gerufen worden. Großbrände waren ebenso dabei wie Tierrettungen oder die „schnelle Türöffnung“.
Brandbekämpfung ist die klassische Aufgabe der Feuerwehr. Im Stadtgebiet waren es im ersten Quartel eher kleine Feuer.


Die Feuerwehr Kitzingen ist im ersten Quartal 2017 zu 55 Einsätzen gerufen worden. Großbrände waren ebenso dabei wie Tierrettungen oder die „schnelle Türöffnung“.

Die nehmen in dem von Stefan Münch vorgelegten Quartalsbericht mit zehn Alarmierungen den größten Anteil ein. Bei den Einsätzen geht es darum, Wohnungen zu öffnen, um dem Rettungsdienst den Zugang zu hilflosen Personen zu ermöglichen. Einige der vermeintlich Hilflosen konnten selbst die Türe öffnen oder es wurde festgestellt, dass sie sich an einem ganz anderen Ort befanden, als vermutet, so dass die Einsatzkräfte wieder abrücken konnten. In einem Fall kam jedoch jede Hilfe zu spät und die Person konnte nur noch tot in der Wohnung gefunden werden.

Ein weiterer Schwerpunkt mit acht Einsätzen waren Alarme, die von automatischen Brandmelde-Anlagen (BMA) ausgelöst wurden. Die meisten davon stellten sich als Fehlalarm heraus. Sechs Brände im Stadtgebiet – davon vier Kleinfeuer, ein Autobrand und ein angebranntes Essen – waren ebenso zu meistern wie drei Wasserrohrbrüche und sechs Unwettereinsätze.

Auto rollte in den Main

Der gut zwei Wochen lang zugefrorene Main im Februar bescherte der Feuerwehr drei Alarmierungen. Zweimal mussten die Männer nicht eingreifen, da niemand (mehr) in Gefahr war. Beim dritten Einsatz wurde ein im Eis eingebrochener Hund mit dem Schlauchboot gerettet. Es gab noch einen Einsatz am Main: Ein Auto war in den Fluss gerollt und wurde in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk geborgen.

Verletzte Schwäne und eine Katze

Drei verletzte Schwäne und ein junges Kätzchen, das auf einem Baum festsaß, sorgten zudem für vier Tierrettungseinsätze. Die Notfallseelsorge rückte einmal aus und es wurden zwei Sicherheitswachen gestellt.

Auch außerhalb des Stadtgebietes war die Hilfe der Kitzinger gefragt: Bei zwei Großbränden in einer Gärtnerei in Albertshofen und einer Schreinerei in Possenheim unterstützen die Kitzinger die örtlichen Feuerwehren bei der Brandbekämpfung. Die Drehleiter rückte außerdem zu einem Unwettereinsatz nach Marktbreit aus und die Wärmebildkamera kam bei den Kameraden in Dettelbach zum Einsatz.

Die Autobahn bescherte im ersten Quartal sieben Einsätze – allesamt ohne Verletzte. Zwei Technische Hilfeleistungen, vier Verkehrsunfälle sowie ein Autobrand waren hier abzuarbeiten.

Einmal alle drei Monate: Die Quartalsbilanz stellt die Kitzinger Feuerwehr alle drei Monate zusammen. Sie bietet Einblicke in die unterschiedlichen Aufgaben, die die Freiwilligen zu absolvieren haben.