Nach coronabedingter Pause lud "Generation plus" verantwortlich für die Seniorenarbeit in Schwarzach am Main und Reupelsdorf zu einer Halbtagesfahrt in den Ochsenfurter Gau ein. Bestückt mit farbigen Masken konnten die Teilnehmer bei herrlichstem Wetter in einer Panoramafahrt über das "Weinparadies Franken" - Willanzheim - Seinsheim - Bullenheim erleben. In Aub gab es nach einem Begrüßungssekt eine Führung durch das fränkische Spitalmuseum, das im 13. Jahrhundert für Arme, Kranke und Pilger gegründet wurde und über mehr als 600 Jahre eine soziale Fürsorgeeinrichtung sowie Garant für Geborgenheit und einen sicheren Lebensabend war.
Nach coronabedingter Pause lud "Generation plus" verantwortlich für die Seniorenarbeit in Schwarzach am Main und Reupelsdorf zu einer Halbtagesfahrt in den Ochsenfurter Gau ein. Bestückt mit farbigen Masken konnten die Teilnehmer bei herrlichstem Wetter in einer Panoramafahrt über das "Weinparadies Franken" - Willanzheim - Seinsheim - Bullenheim erleben. In Aub gab es nach einem Begrüßungssekt eine Führung durch das fränkische Spitalmuseum, das im 13. Jahrhundert für Arme, Kranke und Pilger gegründet wurde und über mehr als 600 Jahre eine soziale Fürsorgeeinrichtung sowie Garant für Geborgenheit und einen sicheren Lebensabend war.
Die "Sieben Werke der Barmherzigkeit" waren Auftrag und Programm der Gründer. An Holz-Silhouetten waren die Menschen aus jener Zeit ersichtlich, die als Pfründner, Magd, Spitalmeister oder Köchin über Mahlzeiten, Hygiene oder das soziale Gefüge informieren. Eine Art Senioreneinrichtung, Sozialstation, Hospiz, Tagespflege ohne Krankenversicherung, Rentenversicherung und Pflegeversicherung seiner Zeit. Grundprinzip des Spitals war die Verbindung von Bett und Altar. Noch heute zeugen davon die Fenster zwischen den Krankenstuben und der Kirche sowie die Ausrichtung der Flure auf den Altar in der Spitalkapelle um nah am Ort der Heilung, am Altar, zu sein. Denn andere Möglichkeiten gab es kaum Der Innenraum der Kirche wird durch eine seltene, neugotische Schablonenmalerei geprägt. Das Gnadenbild der Pieta bezeugt, dass die Spitalkirche zugleich Wallfahrtsort war. Die Töne der historischen Schlimbach-Drehorgel wurden durch den Schwarzacher Organisten Helmut Dülch unterstützt von Brigitte Barthel beim Drehen zum Erschallen gebracht, und da es der Tag der Frankenapostel war sangen die Teilnehmer das Kilianslied. "Meegründer sind arme Sünder" hieß es früher bei den reichen Bauern im Ochsenfurter Gau. Doch beim Brückenbaron in Bolzhausen war es allemal wert, einzukehren, zu genießen und zu erleben. Beim wunderbaren Ambiente der ehemaligen Segnitzer Mainbrücke, den künstlich angelegten See im Blick, ließ es sich beim Abendessen gut verweilen. Hat gut getan, so ein schöner Nachmittag, haben uns lange darauf gefreut. Das sicherheitsbedingtes Corona-konforme Reisen mit den bunten Masken tat dem Gemeinschaftserlebnis keinen Abbruch Wann und wohin fahren wir das nächste Mal, so die Resonanz bei den Teilnehmern.
Von: Lorenz Kleinschnitz (Ansprechpartner, Seniorenkreis Schwarzach am Main)