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Pfarrer „in Rufbereitschaft“


Autor: Dagmar Ungerer-Brams

Wiesentheid, Freitag, 04. April 2014

80 Jahre alt wird am Sonntag, 6. April, Pfarrer i. R. Alfons Junker aus Wiesentheid. Im Kitzinger Land ist er auch als langjähriger Pfarrer von Sulzfeld und zuletzt von Astheim, Escherndorf und Fahr bekannt.
Alfons Junker


80 Jahre alt wird am Sonntag, 6. April, Pfarrer i. R. Alfons Junker aus Wiesentheid. Im Kitzinger Land ist er auch als langjähriger Pfarrer von Sulzfeld und zuletzt von Astheim, Escherndorf und Fahr bekannt.

Das „i. R.“ bedeutet bei ihm nicht nur „im Ruhestand“, sondern eher „in Rufbereitschaft“, denn noch immer hilft Alfons Junker in der Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft seines Heimatortes Wiesentheid aus, wenn er gebraucht wird. Das ist in Zeiten des Priestermangel sehr häufig der Fall, beispielsweise bei den regelmäßigen Sonntagsgottesdiensten in Wiesentheid, Stadelschwarzach und Kirchschönbach samt der Filialen. Gefeiert wird der Geburtstag für die Öffentlichkeit am Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in Stadelschwarzach und der anschließenden Möglichkeit der Begegnung vor der Kirche.

1934 in Wiesentheid geboren und mit zwei Geschwistern aufgewachsen, studierte Alfons Junker in Würzburg Theologie. Die Eltern hatten eine Schneiderei. Der Päpstliche Nuntius Aloys Muench weihte ihn am 21. Juli 1957 in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael zum Priester. Seine Kaplansjahre verbrachte Junker in Baunach, in Schweinfurt-Heilig Geist, Aschaffenburg-Sankt Agatha und Würzburg-Juliusspital. Ab 1963 übernahm er die Kuratie Bischwind am Raueneck bei Ebern und war zugleich Pfarrverweser von Leuzendorf.

Seine erste Pfarrstelle trat Junker 1969 in Niederwerrn an, wo er ab 1973 zusätzlich als Seelsorger von Oberwerrn wirkte. Nach Sulzfeld mit Filiale Marktsteft wechselte er 1976. Im selben Jahr wurde er auch zum Caritaspfarrer des Dekanats Kitzingen ernannt. Dieses Amt behielt er bis 1991. An der Mainschleife wirkte Pfarrer Junker ab 1990, zunächst in Astheim und Escherndorf sowie als Seelsorger von Eichfeld. Ab 1993 wurde ihm noch die Pfarrei Fahr am Main verliehen. 2001 ist der Priester im Ruhestand wieder in seinen Heimatort Wiesentheid umgezogen.