Petition gegen Baugebiet: Alle Beschwerdegründe abgewiesen

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Auf den aktuellen Sachstand zur Petition beim bayerischen Landtag gegen das geplante Baugebiet "Am Graben" ging Kleinlangheims Bürgermeisterin Gerlinde Stier in der Ratssitzung am Dienstagabend im VfL-Sportheim ein. Sie verlas dazu ein Schreiben der Regierung von Unterfranken, in dem steht, "dass auch nach Inkrafttreten des streitgegenständlichen Bebauungsplans Am Graben von Seiten der Staatsbehörden derzeit keine Anhaltspunkte für einen rechtsaufsichtlichen Hinweis an die Marktgemeinde Kleinlangheim bestehen, dies betrifft insbesondere die gerügte Entwässerungsplanung".

Auf den aktuellen Sachstand zur Petition beim bayerischen Landtag gegen das geplante Baugebiet "Am Graben" ging Kleinlangheims Bürgermeisterin Gerlinde Stier in der Ratssitzung am Dienstagabend im VfL-Sportheim ein. Sie verlas dazu ein Schreiben der Regierung von Unterfranken, in dem steht, "dass auch nach Inkrafttreten des streitgegenständlichen Bebauungsplans Am Graben von Seiten der Staatsbehörden derzeit keine Anhaltspunkte für einen rechtsaufsichtlichen Hinweis an die Marktgemeinde Kleinlangheim bestehen, dies betrifft insbesondere die gerügte Entwässerungsplanung".

Als wesentliche Punkte sind in Abstimmung mit dem Sachgebiet für Wasserwirtschaft der Regierung von Unterfranken unter Bezugnahme auf das Schreiben des Wasserwirtschaftamtes (WWA) Aschaffenburg festgehalten, dass das geplante Trennsystem den allgemeinen wasserrechtlichen Anforderungen entspricht und die entwässerungstechnische Erschließungsplanung des Baugebiets für in Ordnung befunden wurde. Durch das  Rückhaltebecken mit mindestens 604 Kubikmetern Volumen und einer Drosselung auf 32 Liter pro Sekunde könne ein fünfjährliches Regenereignis sicher zurückgehalten werden.

Das geplante System kann das anfallende Oberflächenwasser bewältigen

"Das geplante Trennsystem kann das im Baugebiet anfallende Oberflächenwasser unter diesen regelkonformen Voraussetzungen bewältigen", so die weitere Aussage. Das regierungsamtliche Schreiben verweist auch darauf, dass das WWA Aschaffenburg nachvollziehbar ausführe, "dass der Einfluss des Trennsystems auf den Hochwasserabfluss im Gründleinsbach praktisch vernachlässigbar ist".

Auf sehr große Niederschlagsmengen infolge von Starkregen, die durch ein konventionelles Trennsystem nicht beherrschbar seien, hatte das WWA aufmerksam gemacht und entsprechende Prüfungen angeregt. Aus den Ausführungen des Planungsbüros TIG gehe hervor, dass zum Schutz vor Starkregenabfluss aus angrenzenden Außeneinzugsgebieten ein Entwässerungsgraben vorgesehen sei, "außerdem soll der entlang der angrenzenden Altbebauung des Schleifwegs verlaufende Anwandweg muldenförmig  profiliert werden".

Das Amt verweist zudem darauf, dass der Regenrückhalteteich einen Notüberlauf erhält. "Übereinstimmend mit den Einschätzungen des WWA ist aus Sicht der Regierung von Unterfranken im Ergebnis festzustellen, dass Hochwasserverschärfungen am Gründleinsbach aufgrund des geplanten Trennsystems nicht erkennbar sind", lautet die Schlussfolgerung in dem Schreiben, das auch an das Landratsamt Kitzingen geht. "Damit sind alle Beschwerdegründe zur Wasserproblematik aufgrund des geplanten Baugebiets abgewiesen", stellte die Bürgermeisterin fest.