Die Flucht eines Trunkenheitsfahrers endete in den engen Häuserschluchten von Obernbreit. Mehrmals versuchte ihn die Polizei anzuhalten, zuletzt verkeilte er sich in einer Gasse - und musste seinen Kleintransporter "durch die Hintertür" verlassen.
Am Mittwochmorgen, gegen 02:15 Uhr, wurde der Polizeiinspektion Kitzingen ein Verkehrsunfall in Obernbreit in der Straße "Paradeis" mitgeteilt. Vor Ort konnte die Streifenbesatzung einen Kleintransporter wahrnehmen, dessen Fahrer gerade losfuhr.
Dabei streifte er in der engen Straße eine Grundstücksmauer. Nach kurzer Verfolgung und mehreren Anhalteversuchen mittels Anhaltesignalgeber kam das Fahrzeug zum Stillstand. Der Fahrer reagierte trotz mehrfacher Ansprache nicht, startete den Motor erneut und fuhr los, ehe er sich in der engen Straße letztendlich festfuhr.
In enger Gasse verkeilt - Flucht von Trunkenheitsfahrer endet jäh
Ein Öffnen von Fahrer und Beifahrertüre war aufgrund der angrenzenden Mauern nicht möglich. Daraufhin schlugen die Beamten nach mehrfacher Androhung die Heckscheibe des Sprinters ein, um in das Fahrzeuginnere zu gelangen und den Schlüssel sicherzustellen.
Der 31-jährige Fahrer stand sichtlich unter Alkoholeinfluss. Im Fußraum lagen mehrere leere Bierdosen. Einen Alkoholtest verweigerte der Fahrer vorerst. Daher musste er die Ordnungshüter zur Dienststelle nach Kitzingen begleiten. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet. Zuvor konnte dann doch noch ein Alkoholtest durchgeführt werden. Dieser ergab einen Wert von 2,42 Promille.
Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, durfte er die Polizeiinspektion verlassen. Gegen den 31-jährigen Fahrer wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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