Neues Fahrzeug für die Geiselwinder Wehr

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Zur Übergabe des neuen Feuerwehrautos überreichte Bürgermeister Ernst Nickel dem 2. Kommandanten Benedikt Rückel, der sich um die Anschaffung und den Umbau des Autos gekümmert hat, die Truppführerweste. Foto: Nathalie Zapf
Zur Übergabe des neuen Feuerwehrautos überreichte Bürgermeister Ernst Nickel dem 2. Kommandanten Benedikt Rückel, der sich um die Anschaffung und den Umbau des Autos gekümmert hat, die Truppführerweste. Foto: Nathalie Zapf
Um Gottes Segen baten Pfarrer Erhard Schrupp und Pfarrerin Cornelia Meyer. Pfarrer Schrupp besprengte das Auto mit Weihwasser. Foto: Nathalie Zapf
Um Gottes Segen baten Pfarrer Erhard Schrupp und Pfarrerin Cornelia Meyer. Pfarrer Schrupp besprengte das Auto mit Weihwasser. Foto: Nathalie Zapf
 
Feierlich übergab Bürgermeister Ernst Nickel den Schlüssel an die Feuerwehr Geiselwind, vertreten durch 2. Kommandanten Benedikt Rückel (links) und Vereinsvorsitzenden Sebastian Rückel (rechts). Foto: Nathalie Zapf
Feierlich übergab Bürgermeister Ernst Nickel den Schlüssel an die Feuerwehr Geiselwind, vertreten durch 2. Kommandanten Benedikt Rückel (links) und Vereinsvorsitzenden Sebastian Rückel (rechts). Foto: Nathalie Zapf
 
Vor allem bei Unfällen auf der Autobahn werden die Materialien im Versorgungslkw gebraucht. Benedikt Rückel erklärt, dass im geräumigen Fahrzeug alles besser erreichbar ist, als im alten Anhänger. Foto: Nathalie Zapf
Vor allem bei Unfällen auf der Autobahn werden die Materialien im Versorgungslkw gebraucht. Benedikt Rückel erklärt, dass im geräumigen Fahrzeug alles besser erreichbar ist, als im alten Anhänger. Foto: Nathalie Zapf
 
"Ohren zuhalten", hatte Bürgermeister Nickel geraten, bevor 2. Kommandant Benedikt Rückel erstmals die Sirene anstellte. Foto: Nathalie Zapf
"Ohren zuhalten", hatte Bürgermeister Nickel geraten, bevor 2. Kommandant Benedikt Rückel erstmals die Sirene anstellte. Foto: Nathalie Zapf
 

Früher wurde der Lkw von der Post verwendet. Umgebaut hilft er nun der Geiselwinder Feuerwehr, Leben zu retten. Bei einem Tag der offenen Tür wurde das neue Fahrzeug jetzt offiziell in den Dienst gestellt und geweiht.

Von außen sieht man dem Feuerwehrauto seine Vergangenheit nicht an. Doch 600 ehrenamtliche Arbeitsstunden haben die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Geiselwind investiert, um aus dem ehemaligen Post-Lkw ein Fahrzeug zu machen, mit dem sie nun allen Herausforderungen im Einsatz begegnen können. Am Tag der offenen Tür an Fronleichnam wurde der neue Versorgungs-Lkw der Geiselwinder Wehr feierlich übergeben und gesegnet.

"Vor allem gewinnen wir dadurch Zeit, weil das Fahrzeug ein leichteres Arbeiten bei immer anspruchsvolleren Aufgaben ermöglicht", erklärte der 2. Kommandant Benedikt Rückel die Notwendigkeit des Versorgungs-Lkws, der den Anhänger der Feuerwehr in Zukunft ersetzen soll. In dem neuen Fahrzeug finden Unterbaumaterial, eine Dieselpumpe, Fässer, Ölbindematerial, ein Gerät zur Stromerzeugung und Werkzeuge zur Verkehrsabsicherung Platz.
"Früher mussten wir vieles im Anhänger übereinander stapeln", erzählte Rückel im Gespräch mit der Kitzinger. Im neuen Lkw spart sich die Feuerwehr nun Zeit, indem alles so verstaut werden kann, dass man gleich Zugriff hat. "Bei einer Menschenrettung sind zwei Minuten schon eine lange Zeit", betonte Rückel.

Die Einsätze sehen anders aus

Mit dem neuen Fahrzeug reagiert die Feuerwehr auch auf die veränderten Bedingungen bei Einsätzen, beispielsweise bei den neuen Lkws, die oft größere Mengen Treibstoff mitführen als früher. Daher sind etwa die großen Behälter nötig, in die die Feuerwehr dann bei Unfällen Diesel abpumpen kann.

Schon einige Zeit habe er nach einem Lkw wie diesem Ausschau gehalten, berichtete Rückel. DHL habe mehrere gebrauchte Fahrzeuge auf den Markt gebracht. Für 8700 Euro wurde das Auto mit Baujahr 2004 gekauft.
Im Inneren ist an wenigen Stellen noch die gelbe Farbe zu sehen - außen glänzt das Fahrzeug leuchtend rot. Seine Herkunft ist ihm daher kaum mehr anzusehen, denn die Feuerwehrmänner rüsteten das Fahrzeug seit Februar um. Insgesamt 25 000 Euro, den Kauf des Fahrzeugs mit eingerechnet, hat die Gemeinde Geiselwind investiert.

Stolz ist der 2. Kommandant auf die Feuerwehrkameraden, die tatkräftig mit angepackt haben. "Man sieht am Ergebnis, dass wir zusammengelangt haben und alles super geklappt hat", bedankte er sich. Auch von den örtlichen Firmen ist die Feuerwehr unterstützt worden. Auch Bürgermeister Ernst Nickel (FW) bedankte sich für die ehrenamtliche Arbeit.

Neuer Defibrillator

Neben dem Feuerwehrauto wurden beim Tag der offenen Tür auch ein neuer Notfallrucksack und ein Defibrillator in den Dienst der Feuerwehr gestellt. Sie wurden aus Mitteln des Feuerwehrvereins angeschafft. Daher bedankte Vereinsvorsitzender Sebastian Rückel sich bei den Besuchern des Festes. "Mit jedem Stück Bratwurst kommt so mehr Leben in die Gemeinde", spielte er auf die vergangenen Tage der offenen Tür an. Auch in diesem Jahr hatte die Feuerwehr wieder ein Fest für die ganze Familie organisiert.