Die junge Generation übernimmt das Kommando bei der Martinsheimer Feuerwehr. Bei der Jahreshauptversammlung wurden sowohl ein neuer Kommandant, als auch ein neuer Stellvertreter gewählt
Zur Jahreshauptversammlung traf sich die Feuerwehr Martinsheim in der alten Schule in Martinsheim. Wichtigster Tagesordnungspunkt waren die Wahlen, bei denen neue junge Führungskräfte gewählt wurden.
Sowohl Kommandant Wilfried Mantel, als auch der Stellvertreter Hartmut Dorsch standen nicht mehr zur Wahl, wie sie bereits im Vorfeld angekündigt hatten. Als neuer Kommandant wurde Thomas Nagler gewählt. Er sagte, dass er sich freue, dass alle Kameraden gemeinsam dahinter stehen und kündigte an, die Last „auf viele Schultern verteilen“ zu wollen. Wegen der gestiegenen technischen Anforderungen will er das Augenmerk auch auf eine Verbesserung der Ausbildung legen. Dabei bat er um Unterstützung von der Gemeinde und der Landkreis-Feuerwehrführung. Außerdem betonte er, dass die erfahrene Generation weiter benötigt wird und dass alle von deren Wissen profitieren können.
Die Wahlen brachten dieses Ergebnis: Kommandant Thomas Nagler, stellvertretender Kommandant Michael Nagler, Atemschutz-Gerätewart Martin Kleinschroth, Gerätewart Alexander Lechner, Jugendwart Daniel Langhirt.
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Über die jungen Führungskräfte freute sich Bürgermeister Rainer Ott und dankte den Ausgeschiedenen gleichzeitig für ihre langjährige Arbeit. Kreisbrandmeister Dirk Albrecht (Marktsteft) betonte, dass die Mischung aus Jung und Alt wichtig ist und es oft schneller geht als man denkt, wenn die Hilfe der Feuerwehr benötigt wird. Seit er 1998 Kreisbrandmeister wurde, sei das „Ich-Denken“ in der Gesellschaft immer mehr geworden und er habe oft erlebt, dass dies auch zu Problemen bei Wahlen führte, erklärte er. Deshalb sei er froh über die problemlose Wahl der neuen Führung in Martinsheim. Sich den Aufgaben, der Ausbildung und den Übungen zu stellen, sieht er als wichtig an, unter anderem bei den Themen Atemschutz und Digitalfunk.
Drei Einsätze hatte die Feuerwehr im Jahr 2017, zwei zur Absicherung bei Autounfällen und einen bei einer Ölspur, berichtete Wilfried Mantel. Außerdem wurden die 34 Aktiven zu sechs Übungen gerufen. Für Nachwuchs ist mit einer Jugendgruppe aus acht Jungen und drei Mädchen gesorgt.
Das Darlehen für die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrhauses könne vermutlich schon 2019 komplett zurückgezahlt werden, erklärte der Kassierer des Feuerwehrvereins Manfred Fries. Die Anlage war im Jahr 2011 errichtet worden.