Nach dem Weinfest geht's los

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Erste Arbeiten sind auf dem Sommeracher Rathausvorplatz schon im Gange. Foto: Peter Pfannes
Erste Arbeiten sind auf dem Sommeracher Rathausvorplatz schon im Gange. Foto: Peter Pfannes

Der Sommeracher Gemeinderat beschließt, mit den großen Baumaßnahmen im Ort noch zu warten.

Bevor am Rathausplatz in Sommerach gebaut werden kann, müssen die Archäologen in diesem Bereich ihre Untersuchungen vornehmen. Hierzu erklärte Bürgermeister Elmar Henke (CSU) in der Gemeinderatssitzung am Montag, das Architekturbüro Dag Schröder, Schweinfurt, habe die archäologischen Sondierungen beschränkt an fünf Firmen ausgeschrieben.

Gemeinderat hat es eilig

Zum Submissionstermin am
18. März 2013 sei nur ein Angebot der Firma Heyse aus Schwarzach eingegangen. Die Angebotssumme betrage brutto 12 769,18 Euro. "Aufgrund der Eile wurde der Auftrag gemäß Absatz drei der Gemeindeordnung bereits durch mich vergeben", erklärte Henke zum Schluss. Einstimmig angenommen wurde der Abschluss einer Ausbauvereinbarung mit dem Landkreis Kitzingen.

Der Gemeinderat Sommerach hat in seiner Sitzung am 28. Januar 2013 der Planung für die Neugestaltung des Rathausvorplatzes zugestimmt. Der Kreis legte für die Neugestaltung des Rathausvorplatzes in Sommerach im Zuge der Kreisstraßen KT 29 und KT 57 eine Ausbauvereinbarung vor. Am 4. März beschloss der Gemeinderat schließlich, einer Umstufung der Straßen zuzustimmen.

In der Vereinbarung ist geregelt, dass die Gemeinde für die komplette Abwicklung der Baumaßnahme zuständig ist sowie die Kosten für Planung, Fahrbahn, Angleichung und Änderungen für die Oberflächenentwässerungsanlagen, Schieber und Vermessung übernimmt.

Im Hinblick auf die geplante Umstufung erfolgt die Zustimmung des Landkreises zur geplanten Einengung der Kreisstraße auf 5,50 Meter. Die Fertigstellung muss wohl verschoben werden. Grund ist das Weinfest am zweiten Wochenende im Juli. Wie Henke berichtete, wurde mit den Verantwortlichen der ausführenden Firmen beschlossen, die Neugestaltung des Rathausvorplatzes erst nach dem Weinfest in Angriff zu nehmen.

Dort feiern wird schwierig

"Es ist schwierig, den Platz bis zum Weinfest so weit fertig zu bekommen, dass dort gefeiert werden kann", erklärte Henke. Er wolle, dass das Fest ohne Behinderung über die Bühne gehen kann, die Räte sahen das genau so.

Keine Einwände hatten die Sommeracher Gemeinderäte gegen den Bauantrag von Ruth Korn aus Burgpreppach. Sie möchte am Leitersberg ein Wohnhaus mit zwei Ferienwohnungen errichten. Das Grundstück liegt teilweise innerhalb des rechtsverbindlichen Bebauungsplanes "An der Gerlachshäuser Straße". Eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes hinsichtlich der Errichtung des Wohnhauses außerhalb der Baugrenzen wurde befürwortet. Die Kanal- und Wassererschließung kann über die Hausanschlüsse des Grundstückes Am Leitersberg 14 sichergestellt werden. Die Straßenerschließung kann ebenfalls über die Straße "Am Leiters-berg" erfolgen. Eine Zufahrt über den Fasanenweg ist nur bedingt möglich, da der Weg nicht ausgebaut ist. Es besteht kein Rechtsanspruch zum Ausbau des Weges. Für die Dachein-
deckung sind rote Materialien zu verwenden. Und es sind eine ausreichende Zahl an Stellplätzen für das Haus mit Ferienwohnungen auf dem Grundstück nachzuweisen. Für den Anteil der Gemeinde an der Kostenbeteiligung im Flurbereinigungsverfahren Sommerach 5 ist es erforderlich, die Kosten für den Landerwerb der Grünordnungsflächen einer richtigen
Finanzierung zuzuordnen. Der Landerwerb wird mit 90 Prozent durch EU- und Landesmittel gefördert. Die Gemeinde beteiligt sich mit zehn Prozent an den Kosten. Für Begrünungsmaßnahmen und Landerwerb zahlt Sommerach 27 200 Euro. Die Gesamtkosten betragen 277 199 Euro. Die Kosten werden in den Haushalt 2014 aufgenommen.