Marktbreiter Country Family feiert Geburtstag

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Echte Cowboys dürfen beim Westerntanzen ebensowenig fehlen wie...
Echte Cowboys dürfen beim Westerntanzen ebensowenig fehlen wie...
 
Helene Braun (Mitte rechts) übergibt den Betrag für Urkunden und Ehrennadeln bei der großen Jubiläumsfeier im Lagerhaus an Barbara Heckel von der Station Regenbogen. Mit im Bild alle Mitglieder und zu Ehrenden des Western Tanzsportverein Country Family. Fotos: Thomas Meyer
Helene Braun (Mitte rechts) übergibt den Betrag für Urkunden und Ehrennadeln bei der großen Jubiläumsfeier im Lagerhaus an Barbara Heckel von der Station Regenbogen. Mit im Bild alle Mitglieder und zu Ehrenden des Western Tanzsportverein Country Family. Fotos: Thomas Meyer
 
... der "Duke" John Wayne.
... der "Duke" John Wayne.
 
 
 
 
 

Der Western Tanzsportverein Country Family feiert Geburtstag und spendet das Geld für Urkunden und Nadeln der guten Sache. Schließlich sollen auch andere von der "Westernfamilie" profitieren - Helene Braun tut dies schon von Beginn an.

Für sie ist es wirklich wie eine zweite Familie: Helene Braun erinnerte sich noch an die "Gründerzeit" ihrer Gruppe, der Country Family. "Angefangen hat eigentlich alles im House of Lights, dem Tanztreffpunkt der Amerikaner damals in Kitzingen-Hohenfeld". Auch Helene und Roland Braun aus Marktbreit probierten den Line-Dance damals aus, den die GIs aus ihrer Heimat dort tanzten. "Es war Liebe auf den ersten Blick", erinnert sie sich.

Das war in den späten 1970er - und frühen 1980er Jahren. Die ersten Jahre trafen sich dann ein paar begeisterte deutsche Pärchen mit den Brauns in einem Lokal in Repperndorf zum Tanzen, dann kamen immer mehr Tänzer dazu und man zog nach Goßmannsdorf ins Sportheim. Die offizielle Vereinsgründung erfolgte 2003 in Marktbreit. Heute freut sich Helene Braun über ihre 171 Mitglieder, Tendenz steigend.

Drei Mal Training

Trainiert wird unter ihrer ehrenamtlichen Leitung drei Mal die Woche je drei Stunden in Goßmannsdorf und in Stadelschwarzach im Sportheim. Angeboten wird die ganze Palette des Countrytanz: Couple (Freies Tanzen der Paare), Partner (alle tanzen nach Vorgabe) und Linedance (Tanz in Linien). Inzwischen hat Helene Braun noch zwei Trainer gefunden, die sie entlasten. "Wir machen alles aus Überzeugung und ehrenamtlich" betont sie.

Seit 1996 gibt es die GCWDA (German Country Western Dance Association) und seit 2002 ist der Country und Westerntanz eine anerkannte Breitensportart. Der große Vorteil: "Man kann diesen Sport bis ins hohe Alter praktizieren, man kann auch alleine ohne Partner mitmachen und man kann zur coolsten Musik aus Amerika tanzen", schwärmt Helene Braun. Neue sind ihr immer gerne willkommen und können sich bei ihr in Marktbreit melden.

Am Samstag wurde aber erst einmal richtig gefeiert. Im Lagerhaus betanzte der Western Tanzsportverein Country Family e.V. in Marktbreit seinen zehnten Geburtstag. Zur Feier des Tages übergab die Gründerin und Leiterin der Gruppe, Helene Braun, eine Spende an Barbara Heckel in Vertretung für die Kinder-Station Regenbogen der Universitätsklinik in Würzburg. "Mal was anderes. Anstatt 150 Mitglieder für ihre zehnjährige Vereinstreue mit Urkunden und Nadeln zu ehren, wollen wir das Geld lieber für eine gute Sache spenden", sagte Helene Braun bei der feierlichen Übergabe der Spende am Samstagabend im gut gefüllten Lagerhaus zu Marktbreit.

Besonderes Flair in der Lagerhalle

Schon beim Eintreten in die Lagerhalle konnte man das besondere Flair fühlen, das diese Tanzgruppe umgibt. Von einer Fahne an der Wand lächelte gelassen wie immer der Duke, John Wayne. Die Band Cool Country aus Fulda spielte Country Rock vom feinsten. Auf der Tanzfläche bewegten sich zur Musik in Reihen die Tänzer zum Rhythmus von weltbekannten Countrysongs der ganz großen Stars aus Amerika, wie beispielsweise: Lynn Anderson, Kenny Rogers oder Johnny Cash. Die Tänzer trugen nur zum Teil ihre Cowboyhüte, wegen der Hitze - das "Buckle" aber - die verzierte Gürtelschnalle an der waschechten Wrangler-Jeans war hingegen fast schon Pflicht.