Herzstück für die Volkacher könnte das "Bürgergrün am Diebswehr" werden. "Eine Art Parkanlage" nannte es Kornell in der Sitzung. Die Idee Schäffners: Die bereits vorhandene Landschaft und die aufgelassenen Schrebergärten erhalten und von dort einen harmonischen Übergang zu den befestigten Flächen schaffen. Diesen Aufenthaltsbereich beschrieb Schäffner den Stadträten als "eine Art Platte, wie ein Schiffsdeck", aus dem man dann Grünflächen herausschneide. Dort könnten Nischen zum Sitzen, Abstellflächen für Fahrräder oder ein erhöhtes Holzdeck "für den abendlichen Blick auf den Main" entstehen.
Kinder könnten dort im Main planschen
Weiter südlich, jenseits der Mainbrücke nach Astheim, geht es mit 80 Parkplätzen für Autos und dem Wohnmobilstellplatz weiter, der besser geordnet werden soll. Vor diesem am Main könnte ein Seichtwasserbecken für den Nachwuchs entstehen, zudem kurz vor dem Kanuverleih ein Spielplatz für Kleinkinder.
Das Rahmenkonzept kam gut an bei den Stadträten, die gleichwohl zahlreiche Fragen und Anregungen zu dem Großprojekt hatten. Eine davon zielte auf die Kosten ab, die Kornell auf zwei Millionen Euro bezifferte. Nach der künftigen Anzahl der Wohnmobil-Stellplätze fragte Ingrid Dusolt (fraktionslos) und schätzte den Bedarf im Sommer auf 40 bis 70 Stellplätze. Der Plan sieht rund 40 vor. "Die Fläche, die wir jetzt haben, sollte reichen", sagte der Bürgermeister dazu.
Viel Verkehr: Bootsrampe verlegen?
Heiko Bäuerlein (CSU) wies auf die konkurrierenden Nutzungen von Wassersportlern, Radlern, Einheimischen und Gästen hin. "Wir sollten alle an einen Tisch holen." Anja Hirt (Freie Wähler) regte eine kleine Skater-Anlage an. Ihr Fraktionskollege Herbert Römmelt schlug vor, die Bootsrampe ans südliche Ende, hinter den Kanu-Verleih, zu verlegen. "Aktuell ist dort viel Verkehr."
Deutlich wurde an dem Abend, dass das Rahmenkonzept eine gute Grundlage ist, auf der weiter diskutiert werden kann. So soll der Plan auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht werden. Zudem wird es in circa sechs Wochen einen Bürgerworkshop geben, bei dem alle Volkacher ihre Ideen einbringen können – und sollen.