Dettelbach Viel zu schade zum Wegwerfen, aber schon Ewigkeiten nicht mehr angehabt: Kleidungsstücke dieser Art hat wohl jeder zuhauf im Kleiderschrank. Der Förderverein Dettelbach und Ortsteile will damit aufräumen und organisiert am Sonntag, 26. Januar, zum zweiten Mal eine Kleidertauschparty. Was es damit auf sich hat, verriet der Vorsitzende Matthias Bielek vorab im Interview.
Dettelbach Viel zu schade zum Wegwerfen, aber schon Ewigkeiten nicht mehr angehabt: Kleidungsstücke dieser Art hat wohl jeder zuhauf im Kleiderschrank. Der Förderverein Dettelbach und Ortsteile will damit aufräumen und organisiert am Sonntag, 26. Januar, zum zweiten Mal eine Kleidertauschparty. Was es damit auf sich hat, verriet der Vorsitzende Matthias Bielek vorab im Interview.
Frage: Wie ist die Idee zu einer solchen Veranstaltung entstanden?
Matthias Bielek: Die Kleidertauschparty hat unser Mitglied Anja Heinisch ins Rollen gebracht. Sie hat uns davon erzählt und wir fanden die Idee der Nachhaltigkeit und des Zusammenbringens von Menschen toll. Also haben wir die Idee Ende November mit der ersten Kleidertauschparty umgesetzt.
Was muss man sich darunter vorstellen? Jeder der kommt, bringt Kleidungsstücke mit – und nimmt dafür andere mit nach Hause?
Matthias Bielek: Genau. Statt sich ständig neue Klamotten zu kaufen, tauscht man maximal zehn eigene, gut erhaltene und gewaschene Kleidungsstücke gegen die von anderen ein. Es gibt Zeitfenster, zu denen man Kleidungsstücke abgeben kann und im Gegenzug einen Kleidertausch-Gutschein erhält. Die ganzen Artikel werden dann vom Kleidertauschparty-Team gesichtet und sortiert. Wir achten darauf, dass alles in einem guten Zustand ist und dass keiner versucht, sein T-Shirt vom letzten Junggesellenabschied los zu werden. Accessoires und Schuhe dürfen unbegrenzt mitgebracht werden. Anschließend darf man sich unter all den abgegebenen Klamotten zehn Kleidungsstücke aussuchen, die man mit nach Hause nimmt. Wenn man mehr mitnehmen möchte, kostet jedes weitere Kleidungsstück je einen Euro.
Nur zum Verständnis: Die Abgabe von Klamotten berechtigt zum Besuch? Oder kann man auch kommen, ohne selbst Klamotten zu verkaufen?
Matthias Bielek: Kommen darf natürlich jeder, Kleidung mitnehmen darf aber nur derjenige, der auch Kleidungsstücke abgegeben hat.
Richtet sich die Kleidertauschparty nur an Frauen? Oder auch an Männer und Kinder?
Matthias Bielek: Die Kleidertauschparty richtet sich an alle. Natürlich sind auch Männer und Kinder eingeladen, mitzutauschen. Letztes Mal waren tatsächlich auch schon einige Männerklamotten mit dabei. Wir hoffen jedoch, dass sich diesmal noch mehr Männer – und Kinder – ermutigt fühlen, mitzumachen.
Wie war allgemein die Rückmeldung nach Runde 1?
Matthias Bielek: Die erste Kleidertauschparty ist super angekommen – deshalb gehen wir auch so schnell in Runde 2. Wir waren begeistert darüber, wie viele Tauscher mitgemacht haben – sogar Leute aus Gerolzhofen oder Würzburg waren da. Dass das Mitmachen super viel Spaß gemacht hat, haben wir von ganz vielen erzählt bekommen. Die Besucher sind mehrmals rumgelaufen und haben bei jeder Runde noch etwas Neues entdeckt. Anders als bei Flohmärkten oder klassischen Kleidermärkten, wo man seinen ohnehin schon vollen Schrank zuhause immer noch mehr befüllt, wurden sie bei uns auch etwas los. Gelobt wurde auch, dass wirklich schöne Sachen dabei waren – überhaupt kein Ramsch oder sowas.
Sicher finden trotzdem nicht alle Klamotten einen neuen Besitzer. Was passiert mit dem Rest?
Matthias Bielek: Diese Kleidungsstücke werden auch diesmal wieder an die „Rumänienhilfe Karl“ in Bibergau gespendet.