Abenteuer rund um die Uhr
Autor: Bearbeitet von Daniela Röllinger
Kitzingen, Dienstag, 19. November 2019
Eine geschrumpfte Familie, eine Standuhr, ein großes Zahnrad – aus diesen drei Bestandteilen haben die Viertklässler der St. Hedwig-Schule viele spannende Geschichten entstehen lassen. Am bundesweiten Vorlesetag präsentierten die Schüler sie im Kindergarten St. Elisabeth ihren staunenden Zuhörern.
Eine geschrumpfte Familie, eine Standuhr, ein großes Zahnrad – aus diesen drei Bestandteilen haben die Viertklässler der St. Hedwig-Schule viele spannende Geschichten entstehen lassen. Am bundesweiten Vorlesetag präsentierten die Schüler sie im Kindergarten St. Elisabeth ihren staunenden Zuhörern.
Die Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag hat für die St. Hedwigschule in Kitzingen Tradition und so hatten die Lehrerinnen gemeinsam mit dem „Arbeitskreis Buch“ von Barbara Lehnert und Michaela Pfeuffer wieder einen spannenden Projekttag auf die Beine gestellt. Unter dem Motto „Auf Fantasiereise in die Vergangenheit“ ging es darum, das Interesse am Lesen zu stärken und zu intensivieren.
Viele prominente Vorleser sowie Schüler der benachbarten Mittelschule kamen zu den Kindern. Manche luden die Schüler auch zu sich ein und so lauschten die Mädchen und Jungen bei der Feuerwehr, im städtischen Museum, im Eine-Welt-Laden, im Papiertheater, im Fastnachtmuseum, in Geschäften, in der Bücherei, der Kirche und im Rathaus ganz unterschiedlichen Geschichten.
Besonders spannend war der Vorlesetag diesmal für die Viertklässler und ihre Lehrerin Almut Drummer: Sie übernahmen selbst die Rolle des Vorlesers und erzählten dabei den Kindergartenkindern von St. Elisabeth nicht Geschichten aus fertigen Büchern, sondern Abenteuer, die sie sich selbst ausgedacht hatten.
Zwei Varianten hatte die Lehrerin dabei als Grundlage vorgegeben: Zum einen die Vorstellung einer geschrumpften Familie, die in einer großen Standuhr lebt, zum anderen ein Erzählbild mit ganz vielen Elementen, die nicht zusammenpassen und die in einer fantasievollen Geschichte vereint werden sollten.
Wie unterschiedlich die Vorgaben umgesetzt wurden, merkten die Kindergartenkinder schnell: Olivia erzählte von zwei Brüdern, von denen einer das goldene Zahnrad der Uhr klauen und der andere es beschützen wollte. Emma berichtete von einer Hexe, die die Standuhr der Prinzessin zerstörte, nur weil sie selbst eine haben wollte. In Maxims Geschichte mussten die Bewohner der Standuhr gefährliche Prüfungen bestehen, um ein neues Zahnrad zu bekommen.
Shaqaek erzählte von Felix, der neuer König im Zauberkönigreich werden sollte und erst mal überhaupt keine Lust hatte aufs Zaubern. Weil er so stur war, ging immer etwas schief, wenn er es versuchte, und so ging über dem Königreich auch schon mal ein heftiger Schneesturm nieder. Dank einer Zauberflöte und der Hilfe von Felix' Vater wurde am Ende natürlich trotzdem alles gut – wie es bei einer guten Geschichte eben so ist.