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Lärmschutz entlang der Bahnlinie vorgesehen


Autor: Regina Sterk

Marktbreit, Dienstag, 15. November 2016

Der Lärmschutz entlang der Bahnlinie bei Marktbreit lässt weiter auf sich warten. Vielleicht kann der Abgeordnete Otto Hünnerkopf den Markbreitern helfen.


Wieder einmal ging es im Marktbreiter Stadtrat um den Lärmschutz entlang der Bahnlinie Marktbreit und Obernbreit. Nachdem es Änderungen bei den gesetzlichen Regelungen zum Lärmschutz gegeben hatte, stagniert das laufende Planfeststellungsverfahren für die geplanten Lärmschutzwände.

Bürgermeister Erich Hegwein hat sich deshalb über den Landtagsabgeordneten Otto Hünnerkopf an die Deutsche Bahn gewandt, um das Verfahren wieder zu beschleunigen. Die Antworten lösten vorsichtige Hoffnung am Ratstisch aus. Denn nach wie vor ist Lärmschutz entlang der Strecke vorgesehen. Auf einer Länge von 430 Metern links und 610 Metern rechts der Gleise soll eine Wand errichtet werden. Baubeginn: frühestens im Winter 2017. Weitere Schutzvorkehrungen sind vorerst nicht vorgesehen. Die Hoffnung liegt deshalb jetzt in den neuen Richtlinien für Lärmschutz. Denn dabei sind unter anderem die Grenzwerte abgesenkt worden, sodass die Chancen für die Marktbreiter wieder steigen. „Wir müssen weiter graben und immer nachfragen“, betonte der Bürgermeister.

Auch beim nächsten Punkt ging es um die Bahnlinie. Thema war die Bahnunterführung in der Enheimer Straße. Hier und im weiteren Verlauf der Straße sind vor allem Fußgänger durch Schwerlastverkehr und hohes Verkehrsaufkommen extrem gefährdet. Bürgermeister Hegwein hat sich deshalb mit einem Mitarbeiter des Staatlichen Bauamtes vor Ort getroffen. Dieser habe eine „Notwendigkeit zum Handeln“ erkannt, so Hegwein. So soll jetzt ab der Unterführung Richtung Ort ein Gehweg errichtet werden und die Straßendecke ausgebessert werden. Gleiches soll auch direkt in der Unterführung geschehen, aber erst wenn die Bahnlinie ausgebaut wird. Die Planungsphase schätzt Hegwein auf zwei Jahre, dann könnten die Bauarbeiten beginnen.

Sondersitzung zum Friedhof

Der Bürgermeister informierte, dass am kommenden Montag, 21. November, eine Sondersitzung des Stadtrates zum Thema Friedhof stattfindet. Stadträtin Christiane Berneth regte an, diese Sitzung in der Rathausdiele abzuhalten, weil bei diesem Thema mit erhöhtem Besucherandrang gerechnet werden könne. Einem gleichlautenden Beschluss stimmten die Räte zu.

Stadtrat Hans-Martin Hoffmann fragte nach, welche Einnahmen aus der Vermietung der Parkplätze an der Ochsenfurter Straße eingingen. Dazu erklärte der Bürgermeister, dass die Stadt für rund 200 000 Euro das frühere Gebäude dort abgerissen und den Parkplatz errichtet habe. Ganze fünf Stellplätze seien vermietet, was bei weitem nicht kostendeckend sei.

Aus den Reihen der Bürger fragte Werner Fuchs, ob die Stadt sich für eine Absicherung der Autobahnbrücke einsetzen könne, angesichts der Tragödien, die sich dort abgespielt hätten. Bürgermeister Hegwein erklärte, dass das Gremium in einer nichtöffentlichen Sitzung darüber geredet habe. Die Stadt habe sich bereits schriftlich an die Autobahndirektion gewandt und darum gebeten, die Brücke so zu sichern, dass Fußgänger nicht herunterstürzen können.