Krankenpfleger haben ihr Examen

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Fabian Götz misst Dr. Hermann Reheusser den Blutdruck. Nach drei Jahren ist die Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen.
Fabian Götz misst Dr. Hermann Reheusser den Blutdruck. Nach drei Jahren  ist die Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen.
13 Krankenpfleger und Pflegerinnen erhielten bei der Examensfeier ihre Auszeichnungen.
13 Krankenpfleger und Pflegerinnen erhielten bei der Examensfeier ihre Auszeichnungen.
 

Fabian Götz hat es geschafft. Nach einer dreijährigen Ausbildung zum Krankenpfleger an der Klinik Kitzinger Land hat er sein Examen mit Bravour bestanden. Jetzt stehen ihm und den anderen zwölf Absolventen alle Türen offen.

"Schon als ich noch auf dem Gymnasium war, habe ich gewusst, dass ich später etwas mit Menschen machen möchte", sagt Fabian Götz bei der Freisprechungsfeier am Mittwoch. Zuerst wollte er Medizin studieren. Da der Notenschnitt nicht ausreichte, entschied er sich, Krankenpfleger zu werden. "Ich habe diesen Schritt bis heute nicht bereut", versichert er. "Im Gegenteil. Ich habe meinen Traumberuf in der Tasche und darauf bin ich sehr stolz."
Drei Jahre dauert die Ausbildung. Sie beinhaltet vor allem einen praktischen Teil auf den verschiedenen Stationen der Klinik und einen theoretischen Teil. "Bei der praktischen Ausbildung werden wir mit allem konfrontiert, was im Alltag einer Pflegekraft so an Arbeit anfällt", erklärt Götz. Die Krankenpfleger waschen die Patienten, überwachen sie nach einer Operation, geben das Essen aus und müssen auch die eine oder andere Schutzhose wechseln. Die jungen Menschen machen vielfältige Erfahrungen in ihrer Ausbildung. "Ich war in allen Stationen während meiner Ausbildung hier im Haus tätig", erzählt Götz. Die Unfallchirurgie und die Neurologie waren nur zwei der Stationen, die ihn gefordert haben. Sein Wissen will er jetzt auch im Beruf anwenden. Eine Stelle hat der junge Mann bereits gefunden. Er wird in der Uniklinik in Würzburg in der Intensivstation arbeiten.
Medizinaldirektor Dr. Christof Potschka beglückwünschte die Absolventen. "Nach drei Jahren Ausbildung, die für Sie sicher hart und nicht immer einfach waren, haben Sie es geschafft: Ich möchte mich in Namen alle Verantwortlichen für das, was Sie geleistet haben, bedanken."
Wegen des in Deutschland herrschenden Pflegenotstandes würden den Absolventen alle Türen offen stehen. "Mit eurem gewählten und jetzt bestandenen Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers helft ihr mit, diesen Notstand zum Wohle der Menschen hier in Deutschland etwas zu mindern", betonte Potschka.

Acht bleiben in Kitzingen


Gleich 8 der 13 Absolventen werden ihren Dienst in der Klinik Kitzinger Land aufnehmen. Sechs werden in der Allgemeinpflege, eine bei der Anästhesiepflege und eine bei der Operationspflege arbeiten.
Ihre gemeinsame Zeit der Ausbildung werden die Absolventen so schnell nicht vergessen. "Es gab während der drei Jahre viele schöne Momente", sagt Götz. Zum einen sei der Zusammenhalt in der Klasse hervorragend und harmonisch gewesen. Als rührend empfand er den Abschied von der Bezugspflegekraft auf der Intensivstation im Haus. "Und was ich nicht vergessen werde, sind die vielen netten Patienten auf den Stationen."
Für Götz un die anderen Absolventen stehen die beruflichen Türen weiter offen. Neben seiner Arbeit an der Uniklinik in Würzburg will Götz eine Ausbildung zur Pflegefachkraft für Anästhesie und intensive Pflege absolvieren. Nicht nur der Umgang mit Menschen macht den Beruf für ihn so faszinierend, sondern auch die vielen Aufstiegsmöglichkeiten. "Es gibt so viele Zweige und Richtungen", berichtet er. "Unter anderem kann man Stations- oder Pflegedienstleiter werden."
Das ist allerdings alles noch Zukunftsmusik für die Absolventen. Zunächst einmal wollten sie am Mittwoch das Erreichte genießen und noch ordentlich feiern.