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Kostenlos elektrisch rasieren


Autor: ro

Gnodstadt, Donnerstag, 06. April 2017

Auch eine Idee, vorgebracht in der Bürgerversammlung: an Ladestationen für E-Bikes den Rasierapparat anschließen . . . Aber es ging auch um ernste Themen, so den Radwegebau.
Der Rhönradweg feiert zehnjähriges Bestehen. Am 18. September wird im thüringischen Schleid ein neuer Streckenabschnitt von Schleid nach Geisa eingeweiht.


Gute Neuigkeiten hatte Marktbreits Bürgermeister Erich Hegwein am Mittwochabend zur Bürgerversammlung in Gnodstadt mitgebracht: Es gibt für Fuß- und Radwege wieder einmal staatliche Fördermittel. Damit wachse auch Hoffnung auf eine solche Verbindung zwischen Marktbreit und Gnodstadt.

Einen ersten Entwurf für eine Trasse entlang der KT 18 hat die Verwaltung bereits ausgearbeitet; damit hat der Bürgermeister Anfang Mai einen Termin bei der zuständigen Behörde in Würzburg. Denn im Bereich der Autobahnbrücke gibt es mit dem neuen Weg ein Problem: Dort ist die Steigung in einem Teilbereich zu steil für die Vorgaben. Hegwein hofft, in dem Gespräch eine Lösung zu finden. Dann könnten Detailpläne für die Radwegeverbindung zwischen den Stadtteilen ausgearbeitet werden. Immerhin locken derzeit rund 50 Prozent an Zuschüssen.

Hier gibt es kostenlos Strom

Eine Neuerung wird Gnodstadt demnächst erhalten: eine Tankstelle für Elektrofahrzeuge. Der Standort soll im Bereich der ehemaligen Telefonzelle liegen – dort ist auch Platz für parkende Fahrzeuge. An der in Marktbreit am Parklatz am ehemaligen Lagerhaus bereits seit vergangenem Jahr bestehenden Ladestation kann derzeit noch kostenlos Strom getankt werden, so Hegwein.

Wer also möchte, könne sich dort des morgens kostenlos elektrisch rasieren.

Ansonsten gab Hegwein den nahezu identischen Bericht über die Arbeit im Stadtrat, wie schon tags zuvor in Marktbreit. Dies allerdings vor mehr als doppelt so vielen Zuhörern: Zur Bürgerversammlung in Gnodstadt waten, abzüglich der Stadträte, gut 50 Bürger gekommen, darunter zwei Frauen.

In einem schlechten Zustand sei die Straße nach Enheim, stellt Armin Herbst fest. Hier versuche die Stadt die Straße in das Kernwegenetz der Allianz südliches Maindreieck zur bekommen, sagte Hegwein. Wenn dies gelingt, kann die Straße mit guten Zuschüssen wieder hergerichtet werden.

Ansonsten gab es aus den Reihen der Gnodstädter vorwiegend Beschwerden über das optische Erscheinungsbild des Stadtteils. Da ist der Zustand einiger Grundstücke im Gewerbegebiet an der Ortseinfahrt von Marktbreit, ebenso, wie überhängende oder wachsende Hecken, die stören, aber auch Lagerplätze im und am Ort. Soweit dies städtische Grundstücke betreffe, so Hegwein, werde er sich kümmern, bei Privatgrund sei dies allerdings nicht so einfach. Zur Frage nach der Abrechnung von Straßenausbaubeiträgen in der Schmiedsgasse und im Geißbuk antwortete Hegwein: „Wohl nicht mehr in diesem Jahr.“