KoKaGe setzt Maßstäbe bei der unterfränkischen Narrennachwuchssitzung
Autor: Herbert Ehehalt
, Dienstag, 10. Februar 2015
Über sich hinaus wuchs der unterfränkische Narrennachwuchs im Fastnachtverband Franken in der Eisinger Erbach-Halle bei seiner Sitzung – der 30. mittlerweile. Durch die „Eisinger Schneegänz“ präsentierte Markus Kiefel (Eisingen) zum dritten Mal als Sitzungspräsident bei seinem „Heimspiel&ldquo routiniert ein straffes Programm aus Gardetanz, Showeinlagen und Büttenreden.
Über sich hinaus wuchs der unterfränkische Narrennachwuchs im Fastnachtverband Franken in der Eisinger Erbach-Halle bei seiner Sitzung – der 30. mittlerweile. Durch die „Eisinger Schneegänz“ präsentierte Markus Kiefel (Eisingen) zum dritten Mal als Sitzungspräsident bei seinem „Heimspiel“ unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Ursula Engert routiniert ein straffes Programm aus Gardetanz, Showeinlagen und Büttenreden.
Nach vier Stunden ausgelassener Narretei registrierten Norbert Schober, Bezirksvorsitzender des Fastnachtverbandes Franken, und Bezirksjugendleiter Roland Wagner voller Genugtuung: „Franken ist Spitze in der Fastnacht und die Unterfranken sind die Besten!“
Freilich kommt das Können des Narrennachwuchses nicht von ungefähr. Vielmehr basiert dies auf einer intensiven Nachwuchsarbeit und Schulung der Trainer und Betreuer. Seit Jahren als führend erachtet, wird sie inzwischen bundesweit kopiert. Dies ist ein Verdienst des unterfränkischen Bezirksjugendleiters im Fastnachtverband Franken, Roland Wagner. Wie Kinder und Jugendliche „anzupacken“ sind, um Lernerfolge zu erzielen, weiß Wagner aus seiner beruflichen pädagogischen Tätigkeit. Allerdings kann sich der närrisch-pädagogische „Team-Player“ bei der Nachwuchsarbeit auf die Unterstützung einer bewährten „Mannschaft“ aus erfahrenen Narren verlassen.
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Nach dem Beispiel ihrer erwachsenen Vorbilder hatten Kinder-Prinzenpaare und Symbolfiguren zum Auftakt der Narrenschau feudal Einzug gehalten in Eisingens Erbach-Halle, im Gefolge Schirmherrin und Verantwortliche des Fastnachtverbandes. Welches Können schon in den sprichwörtlichen Kinderschuhen steckt, bewiesen im Anschluss rund 270 Akteure aus 25 Gesellschaften im Alter von fünf bis 16 Jahren am Sonntagnachmittag auf beeindruckende Weise. Das hohe Niveau der Darbietungen war dabei ein Spiegelbild der Nachwuchsarbeit, die in den 150 unterfränkischen Fastnachtsgesellschaften betrieben wird. Vor allem freute sich Jugendleiter Roland Wagner über mehr junge Büttenredner und -rednerinnen.
Bester Beweis für seine außergewöhnliche Begabung lieferte der erst achtjährige Julian Höchel vom TCA Thüngen. Mit reichlich humoristischem Narren-Gen gesegnet präsentierte er „Das schwere Leben mit Oma“, samt Trompeten-Solo.
Ein famoser Auftritt folgte dem anderen, ganz so, wie es der 13-jährige Sitzungspräsident Markus Kiefel versprochen hatte. Dass auch beim „Präse“ das Blut närrisch pulsiert, untermauerte er mit seinem Beitrag in der Bütt vom „Fußball-Lehrling“.
Von einem leeren Kühlschrank und verwaschener Wäsche während „Mama zur Kur“ weilte, berichtete Viola Kettemann aus Leinach in ihrer Büttenrede.


