Kleine Gesellschaft trumpft groß auf
Autor: redkt
Laub, Sonntag, 17. Januar 2016
130 Akteure der Narrengilde Grün-Weiß Laub und ihre Gäste legen grandioses Sitzungsprogramm hin.
Diashows:
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Mit einem Fünf-Stunden-Programm und auf hoher Ebene gebotenen Beiträgen der Garden und Büttenredner eröffnete die Narrengilde Grün-Weiß-Laub (NGL) ihre Faschingssession.
Vorsitzende Sabine Schwingler und Sitzungspräsident Christoph Weigelt hatten schon im Vorfeld gute Arbeit geleistet. Wenn die NGL auch von Ortschaft und Mitgliedern die kleinste Faschingsgesellschaft im Landkreis sein mag, steht sie doch vielen anderen nicht nach. Über 130 Akteure standen auf oder hinter der Bühne und gestalteten einen erfolgreichen Abend.
Die eigenen fünf Garden, dazu drei Solos und die Kindergruppe der Spielvereinigung Laub sorgten für einen Augenschmaus. Jahrelange Arbeit von Kindesbeinen an zeigt ihre Wirkung. Selbst aus Nachbarortschaften kommen die Mädchen, um Gardetanz zu betreiben. Die Büttenredner rissen das Publikum zu Lachsalven hin. Das närrische Publikum im ausverkauften Sportheim bedankte sich immer wieder mit anhaltendem Applaus für die Vorführungen.
Der benachbarte CCK aus Kirchschönbach stand Pate und brachte Caroline Gambichler und Carina Lohmann in der Rolle der Kirchgänger mit. So viele Besucher, meinten sie, als sie die Empore betraten seien aber nicht immer in der Kirche. Jeder Kirchenbesucher wurde gemustert und über alle wurde gelästert was das Zeug hielt. Immer in Sorge, der Braten im heimischen Ofen könnte während des langen Gottesdienstes anbrennen, lobte eine der beiden den Pfarrer nach dem Gottesdienst scheinheilig, dieser hätte ruhig etwas länger dauern dürfen. Tomas Kleedörfer aus Rimbach überzeugte als Mädel mit Männerproblemen. Dabei verlas er einen Brief seiner Mutter, der seltsamste Ratschläge beinhaltete.
Otmar Schraud aus Binsfeld, ehemals Bauer Eugen spielte diesmal seine Frau Olga. Ihr Mann sei der größte Ochse unter den Rindviechern ließ er wissen. Nicole Starkmann aus Albertshofen trat als leidgeplagte Spielerfrau auf. Ob ihr Mann in Madrid, Paris oder Mailand spielt sei egal, „Hauptsache Italien“. Herbert Blattner vom KV Obervolkach glänzte als Chirurg. Einem Mann ein Frauenbein angenäht, sorgte für einige Probleme beim Wasserlassen. Matthias Schmelzer und Thomas Klug verzauberten das Publikum. Dass nicht alle Kunststücke gelangen, lag an der Duplizität der Ausführung.
Den Abschluss und gleichzeitig den „Abschuss“ lieferte der Hauptmann Küpers (Rolf Herzel). Zeitgemäß war der Vortrag. Der Hauptmann verstand es sinnig, mit heutigen Problemen im Land umzugehen. Dabei vergaß er nicht, dass Fasenacht auch Spaß machen soll. Immer wieder wurde er um Zugaben aufgefordert. Das närrische Publikum dankte es ihm auch in der Form, dass es kräftig für seine Hilfsprojekte spendete.
Mit dem NGL-Party-Lied „Ja wir sind ein Verein“ endete der stimmungsvolle Abend und viele zogen mit Musik in die Bar. Eine weitere Sitzung hält die NGL am 30. Januar.