Oft ist über den Kitzinger Weihnachtsmarkt diskutiert worden. Jetzt scheint ein Konzept gefunden, das gefällt. Aber natürlich gibt's wieder was zum Diskutieren.
Es ist ein engelsgleiches Wesen, das da über den Kitzinger Marktplatz schwebt, hoch über den Besuchern, mit Flügelschlag und hell erleuchtet. Da leuchten dann nicht nur die Kinderaugen, Handys werden gezückt von Besuchern aller Altersklassen - da kommt dann schon so etwas wie vorweihnachtliche Stimmung auf. Wenn dann noch rund ums Rathaus Flöcklein vom Himmel fallen, werden Glühwein und Bratwurst fast in den Hintergrund gedrängt.
Weihnachtsmarkt in Kitzingen - ein immer wieder diskutiertes Phänomen. Jetzt scheint ein Konzept am dritten Advent und den beiden Tagen davor gefunden: Der Marktplatz mit Buden und dem großen Baum, das Rathaus mit den vielen Ausstellern in der Halle und im Untergeschoss. Vorbei am Marktturm, der zur größten Adventskerze Bayerns aufgestiegen ist, über den hell erleuchteten Platz der Partnerstädte hinein in den Hof – etwas dunkel gehalten, aber mit vielen Buden und dann in die Friedrich-Bernbeck-Schule, hier mit einem reichen Programm an Ausstellern, kann der Besucher wandeln.
Gespräche bei Glühwein und Lebkuchen
Am Samstagabend: Dichtes Gedränge auf all diesen Plätzen. Natürlich steht auf dem Marktplatz die Stelzenläuferin in ihrem weißen Engel-Kostüm mit den Lämpchen im Mittelpunkt. Wer sich davon löst und den Rundgang macht, stellt fest: Es sind viele, sehr viele Menschen, die dieser Weihnachtsmarkt im Herzen Kitzingens anzieht. Sich treffen, sich unterhalten, Bekannte sehen und das alles bei Glühwein und Feuerzangenbowle bei Lebkuchen und Gebäck _ das ist die eine Seite.
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Durch die Rathaushalle und den Keller schlendern und anschließend noch die Stände in der Schule anschauen, nach weihnachtlicher Dekoration suchen, Weihnachtsgeschenke kaufen - das ist die andere Seite. Und für viele ist es natürlich die Kombination aus beidem, warum es sie nach Kitzingen zieht. Dazu ein buntes kulturelles Programm an den drei Tagen, mit Akkordeongruppe, Posaunenchor, Ohrgelmusik in der Kirche, Chören, der Brass Band Berlin, dem Kolping Musik Corps oder auch einem Krippenspaziergang.
Klappt doch, könnte man rufen, an der einen oder anderen Stelle vielleicht mit ein wenig mehr Licht, aber den Menschen gefällt's so.