Druckartikel: Kitzinger Schüler für soziales Engagement ausgezeichnet - "nicht selbstverständlich"

Kitzinger Schüler für soziales Engagement ausgezeichnet - "nicht selbstverständlich"


Autor: Redaktion

Kitzingen, Montag, 28. Juli 2025

In Kitzingen wurden 35 Schüler für ihr freiwilliges, soziales Engagement ausgezeichnet. Mindestens 60 Stunden lang haben sie sich ehrenamtlich eingebracht.
Keine Selbstverständlichkeit: Diese Schülerinnen und Schüler der Kitzinger Realschule haben sich mindestens 60 Stunden lang ehrenamtlich eingebracht. Das "Freiwillig Engagierte Schuljahr" geht nach den Ferien in die nächste Runde


Die Jugend von heute bringt nichts auf die Reihe? Ein Vorurteil, das 35 Schülerinnen und Schüler in den letzten Wochen und Monaten eindrücklich widerlegt haben. Mindestens 60 Stunden lang haben sie sich freiwillig ehrenamtlich eingebracht. Jetzt gab es die entsprechenden Urkunden für das "Freiwillige Engagierte Schuljahr (FESJ)", heißt es in einer Mitteilung.

"Vor Corona wurde das Projekt sehr gut angenommen", erinnert sich Nadja Ruhnau-Warm von "GemeinSinn". Danach ist es fast zum Erliegen gekommen. In der Realschule Kitzingen und Lehrerin Andrea Kramer fand sie einen begeisterten und zuverlässigen Partner. Seit drei Jahren ist die Schule wieder mit an Bord und stellte mit 18 Achtklässlern auch heuer wieder das Gros der Teilnehmer. Acht Schüler aus dem AKG, sieben aus dem Marktbreiter Gymnasium und zwei externe Jugendliche komplettierten das Feld. Mindestens 60 Stunden halfen sie in ihrer Freizeit in Einrichtungen wie Kindergärten, der Feuerwehr oder anderen sozialen Einrichtungen.

Tiana Sutantirad war beim Offenen Ganztag in der Realschule tätig, hat den jüngeren Schülern an den Nachmittagen bei den Hausaufgaben geholfen, die Betreuer bei Ausflügen und anderen Aktionen unterstützt. "Ich finde soziales Engagement schon immer gut und habe sofort mitgemacht, als ich von der Aktion erfuhr", berichtet sie. Lena Bifeld möchte ihre Zeit bei der TG Kitzingen auch nicht missen. Sie hat der Leiterin einer Tanzgruppe geholfen und Kindern zwischen 5 und 11 Jahren zum Teil auch eigens choreografierte Tänze beigebracht. "Das hat richtig Spaß gemacht", erinnert sie sich.

Auch im nächsten Schuljahr soll die Aktion angeboten werden. Andrea Kramer liegen schon die ersten Bewerbungen der künftigen Achtklässler vor, Nadja Ruhnau-Warm hofft auf weitere Schulen, die sich anmelden. Für Benedikt Rödel von der erweiterten Schulleitung der Kitzinger Realschule sind die Teilnehmer am FESJ das beste Beispiel dafür, dass die Jugend von heute sehr wohl etwas auf die Reihe bringt. "Ihr habt Euch mit ganz viel Engagement für eine gute Sache eingesetzt", betonte er bei der feierlichen Abschlussveranstaltung. "Das ist nicht selbstverständlich."

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.