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Kitzinger Narren sind im Dauereinsatz


Autor: Norbert Hohler

Kitzingen, Montag, 18. Januar 2016

Die närrische Zeit wird in Kitzingen heuer zu einem echten Marathon: Das Faschingswochende ist ausgebucht.
Andy Ost hat 2015 den Fränkischen Kabarett-Preis gewonnen. Der Musiker, Zauberer und Büttenredner kommt nach Kitzingen.


Die närrische Zeit wird in Kitzingen heuer zu einem echten Marathon: Auf die erste Sitzung am Freitag (5. Februar) im Dekanatszentrum folgen am Samstag die Kindersitzung, am Sonntag der Faschingsgottesdienst, am Rosenmontag die zweite Sitzung mit Schlappmaulordens-Verleihung – und als krönender Abschluss der Landkreisumzug an Faschings-Dienstag.

„Das Konzept steht, aber natürlich bleibt noch viel zu tun“, erzählt der Präsident der Kitzinger Karnevals-Gesellschaft (KiKaG), Wolfram Beha, beim Redaktionsbesuch. Der Zahnarzt nimmt wie gewohnt in der Bütt das Kitzinger Stadtgeschehen auf die Schippe. Die gewohnte Unterstützung von Uwe-Bernd Ahrens bei dieser Sache fällt zumindest diesmal aus: Der Stadtpfarrer hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, hält aber zur Freude aller den Faschingsgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr in der Stadtkirche.

Beim Programm setzen Beha und Sitzungspräsident Bernhard Nägle auf Bewährtes: Auf Könner in der Bütt wie Peter Kuhn (Schwarze Elf Schweinfurt), Oti Schmelzer (Oberschwappach), Sebastian Reich mit seiner Amanda (Höchberg), „Das Eich“ (Kulmbach), dazu auf Gastgarden aus Obervolkach, Dettelbach, Wiesentheid und Zell sowie auf Minis und Juniorinnen aus den eigenen Reihen.

Neu ist der Gewinner des fränkischen Kabarett-Preises, Andy Ost (35). Der gebürtige Hanauer stand mit neun Jahren erstmals in der Bütt und war zum Beispiel 2007 bei „Mainz wie es singt und lacht“ mit seinen musikalischen Parodien einer der Abräumer. Neu ist auch, dass am Freitag und Montag nach Sitzungsende im Foyer weitergefeiert werden soll: Elferrat Markus Henneberger sorgt als DJ für die passende Musik.

Kein Verkleidungszwang

„Für die Sitzung am Freitag gibt es noch rund 100 Karten“, hofft Beha auf ein volles Dekanatszentrum. Rund 50 Helfer werden den Aufbau unterstützen, der passend zum Thema 70er-Jahre und Hippie-Zeit dekoriert wird.

„Wir freuen uns über jeden, der entsprechend kostümiert kommt“, so Beha, der aber betont, dass bei der Sitzung kein Verkleidungszwang besteht. „Hauptsache, die Gäste bringen gute Laune mit.“

Die Versorgung übernimmt wie schon 2015 die Metzgerei Frickel, die Musik erneut Peter Schiffmeyer aus Willanzheim. Während die Montags-Sitzung ausverkauft ist, bei der FDP-Ex-Ministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger den Schlappmaul-Orden erhält, gibt es für die Kindersitzung am Samstag (14 Uhr) noch Tickets. „Große und kleine Gäste dürfen sich auf Zauberer, Ballonartisten und Tänzer freuen“, so Beha.

Ein neuer Wagen

Zum Landkreisumzug am Faschingsdienstag (14 Uhr) hat die KiKaG einen neuen Wagen aufgebaut. Die Idee, einen Teil der Kosten mit dem Button „Wir sind Fasching“ hereinzuholen, sieht Beha auf einem guten Weg. „Wir haben so viele verkauft, dass die Kosten gedeckt sind. Ab jetzt geht es um einen möglichst hohen Ertrag für die Zug-Kosten.“

Die KiKaG will ihren Anstrengungen insbesondere in den Kitzinger Geschäften noch ausweiten. „Wir hoffen, dass sie verstärkt Plakate aufhängen und Buttons für ihre Kunden erwerben.“ Schließlich soll am Ende des Fasching-Dauereinsatzes ein gelungener Umzug stehen – und dazu möglichst wenig „Löcher“ im Beutel des Säckelmeisters.

Karten: Für die erste Sitzung (26 Euro) und die Kindersitzung im Fastnacht Museum. Dort gibt es auch die Buttons „Wir sind Fasching“ für den Umzug.