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Kitzinger Frühling: Elektroautos, Fairtrade und viele Blumen


Autor: Norbert Hohler

Kitzingen, Donnerstag, 20. April 2017

Geschäfte und dei Gärtnereien sind geöffnet, auf der Automeile stehen Neuheiten, wobei ein Schwerpunkt auf der Elektromobilität liegt. Und: Kitzingen wird Fairtrade-Stadt.
Beim Kitzinger Frühling – hier ein Bild von 2016 – stoßen die aktuellen Modelle der Autofirmen immer auf reges Interesse.


Nachtfrost, Regen, Wind – da bleiben Frühlingsgefühle schon mal auf der Strecke. Und doch – sie ist da, die Vorfreude auf den „Kitzinger Frühling“ an diesem Sonntag (13 bis 18 Uhr). Die Geschäfte haben offen, auf der Automeile präsentieren die Kitzinger Händler ihre Neuheiten, wobei ein Schwerpunkt auf der Elektromobilität liegt. Dazu passt eine E-Bike-Ausstellung und ein Bike-Testparcours auf der Alten Mainbrücke.

Elektroautofahrer geben ihre Tipps

Die Elektroautos werden in der Kaiser- und Luitpoldstraße ausgestellt, zu sehen sind aktuelle Modelle von Renault, Hyundai, Nissan und Kia Leaf, der Kia Soul EV und der Nissan Evalia. Mit dabei sind auch die deutschen Modelle BMW i3 und der Mercedes B 250 E. Lothar Pfeuffer aus Kitzingen hat Fahrzeuge organisiert, außerdem berichten rund 20 Elektroautofahrer von ihren Erfahrungen und stehen für Fragen zur Verfügung.

Fair Prodzziertes im Sortiment

Für E-Mobilisten gibt es diverse Lademöglichkeiten. Umweltfreundlich, nachhaltig – das passt hervorragend zu einem Siegel, das die Stadt am Sonntag verliehen bekommt: Kitzingen wir „Fairtrade-Stadt“, was dokumentiert, dass die beteiligten Einzelhändler und Gastronomen nachhaltig agieren und fair produzierte und gehandelte Produkte im Sortiment haben. „Das bringt die Marke Kitzingen voran“, ist Claudia Biebl vom Stadtmarketingverein Kitzingen (STMV) überzeugt, wobei der Geschäftsführerin eine „bunte Stadt am Fluss mit grüner Kraft“ vorschwebt.

Überreicht wird das Siegel um 15 Uhr am Marktplatz von Fairtrade-Botschafter Manfred Holz. Die Organisation wurde in England gegründet und feiert in Deutschland im Mai ihr 25-jähriges Bestehen. Mittlerweile gibt es bundesweit 475 Städte oder Landkreise, die beteiligt sind. In Unterfranken sind es 18 Gemeinden und zwei Landkreise; im Landkreis Kitzingen haben bis jetzt nur Wiesentheid und Volkach das Siegel.

Prominente wie Anke Engelke, Benno Führmann, Hannes Jaenicke oder Cordula Stratmann unterstützen den in Köln ansässigen Verein. Ziel ist, ein Gegengewicht zur Billigschiene zu setzen: Beispielsweise hat die Deutsche Bahn vor einiger Zeit auf fair gehandelten Kaffee umgestellt. Die Produzenten in Schwellen- und Entwicklungsländern sollen mehr Geld für ihre Waren erlösen, die Arbeitsbedingungen verbessert und Kinderarbeit eingedämmt werden.

Bus-Shuttle zu den Gärtnern

Beim „Kitzinger Frühling“ sind auch wieder viele Handwerksbetriebe und Gastronomie beteiligt. Für Kinder gibt es Aktionsbereiche mit Eventmobil, Hüpfburg, Karussell und Verschiedenem mehr. Angeboten wird am Sonntag ab 13.30 Uhr auch wieder der bewährte Shuttle zum „Tag der offenen Gärtnereien“ nach Etwashausen. Abfahrt ist zur vollen und halben Stunde am Bürgerzentrum und zurück aus Etwashausen bei der Gärtnerei Hummel.