Kitzingen: Täter nach Autobrand eines fränkischen Politikers endgültig verurteilt
Autor: Melina Mark, Alexander Milesevic, Agentur dpa
Kitzingen, Donnerstag, 07. März 2024
Nach einem im August verkündeten Urteil zur Brandstiftung am Auto eines fränkischen Politikers legten der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft Berufung ein. Der Prozess war jedoch nur von kurzer Dauer: Das Urteil ist rechtskräftig.
Update vom 07.03.2024, 20.46 Uhr: Berufungsprozess nach kurzer Zeit beendet - endgültiges Urteil
Weil er das Auto eines unterfränkischen Lokalpolitikers im Brand gesteckt hat, muss ein 31-jähriger Mann für drei Jahre in Haft. Das Urteil, das bereits im August gesprochen worden war, sei nun rechtskräftig, teilte ein Sprecher des Landgerichtes Würzburg am Donnerstag (7. März 2024) mit. Ein Berufungsprozess, der am Morgen begonnen hatte, war nach nur kurzer Dauer beendet worden. Sowohl der Angeklagte, als auch die Staatsanwaltschaft nahmen ihren Berufungsantrag laut Gericht zurück.
Dem Mann war vorgeworfen worden, das Auto eines Kitzinger Stadtrats im Februar 2022 mit Benzin und Grillanzünder in Brand gesetzt haben, um dem Politiker einen Denkzettel zu verpassen. Der Wagen brannte vollständig aus, außerdem sprang das Feuer auf ein Haus über. Verletzt wurde niemand. Der Angeklagte soll sich in Querdenker-Kreisen bewegt haben.
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Verurteilt wurde der Mann vom Amtsgericht Würzburg nicht nur wegen Brandstiftung, sondern auch wegen unerlaubtem Waffenbesitzes und Besitzes von Kinderpornografie. Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei in seiner Wohnung ein Butterflymesser und Dateien mit kinderpornografischen Inhalten gefunden.
Update vom 07.03.2024, 14.03 Uhr: Auto von Politiker in Kitzingen angezündet - Berufungsprozess startet
Am Donnerstag (7. März 2024) hat vor dem Landgericht Würzburg ein Berufungsprozess gegen einen Mann begonnen, der einen Brandanschlag auf das Auto eines Lokalpolitikers verübt haben soll. Dem Mann wird vorgeworfen, das Auto des Kitzinger Stadtrats Uwe Hartmann am 4. Februar 2022 mit Benzin und Grillanzünder in Brand gesetzt haben, um dem Politiker einen Denkzettel zu verpassen. Das Auto brannte vollständig aus. Außerdem sprang das Feuer auf ein Haus über. Verletzt wurde niemand. Der Angeklagte soll sich in Querdenker-Kreisen bewegt haben.
Im vergangenen August wurde der damals 31-Jährige vor dem Amtsgericht Würzburg unter anderem wegen Brandstiftung zu drei Jahren Haft verurteilt. Zudem war ihm unerlaubter Waffenbesitz und Besitz von Kinderpornografie vorgeworfen worden. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagte hatten Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt.
Update vom 18.08.2023: Prozess um Brandanschlag in Kitzingen geht in nächste Instanz
Der Prozess um den Brandanschlag auf das Auto eines Lokalpolitikers im unterfränkischen Kitzingen geht in die nächste Instanz. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagte hätten Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt, teilte ein Gerichtssprecher mit.
Das Amtsgericht Würzburg hatte den 31-Jährigen am Mittwoch der vorigen Woche zu drei Jahren Haft unter anderem wegen vorsätzlicher Brandstiftung verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann am 4. Februar 2022 nachts das Auto eines Kitzinger Stadtrats in Brand gesteckt hatte.