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Kitzingen: Brandanschlag auf Auto von Stadtrat - Verdächtiger gefasst


Autor: Redaktion

Kitzingen, Freitag, 11. Februar 2022

In Kitzingen ist das Auto eines Stadtrats ausgebrannt. Die Polizei hat nun einen Tatverdächtigen festgenommen.
Völlig verkohlt steht der Bayernpartei-Smart von Uwe Hartmann vor dessen Anwesen. Die Polizei hat eine Ermittlungskommission gegründet, um den Hintergrund des Brandanschlags zu klären.


Vor einer Parteigeschäftsstelle in Kitzingen hat am Freitag (4. Februar 2022) ein Auto gebrannt. Die Kriminalpolizei hat eine zehnköpfige Ermittlungskommission, die EKO "Smart", gegründet, um die Tat aufzuklären - und kann bereits einen Ermittlungserfolg verkünden. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Freitag (10. Februar 2022) mitteilte, wurde ein Tatverdächtiger festgenommen

Der Kleinwagen war in der Oberen Neuen Gasse geparkt, als er am frühen Morgen in Flammen aufging. Brandspezialisten haben des Bayerischen Landeskriminalamtes konnten zweifelsfrei Spuren eines Brandbeschleunigers am ausgebrannten Wrack nachweisen. Innerhalb kürzester Zeit ergaben sich laut Polizei Hinweise auf einen 27-jährigen Tatverdächtigen aus dem Raum Kitzingen.

Brandstiftung vor Parteigeschäftsstelle in Kitzingen: Verdächtiger festgenommen

Am Freitagvormittag wurde der Mann an seiner Wohnadresse vorläufig festgenommen. Bei einer Durchsuchung konnten verschiedene Beweismittel sichergestellt werden, die mit der Tat in Verbindung zu bringen sind. Der 27-Jährige räumte in seiner Vernehmung schließlich ein, das Auto vorsätzlich und aus einer politischen Motivation heraus in Brand gesetzt zu haben.

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Das Auto gehört dem Stadtrat Uwe Hartmann von der Bayernpartei. Der Politiker ist in Kitzingen bekannt, das Auto ist außerdem mit mehreren Aufklebern als Fahrzeug der seiner Partei erkennbar. Hartmann zeigte sich im Gespräch mit unserer Redaktion erleichtert. Das genaue Motiv des Tatverdächtigen sei ihm jedoch weiterhin schleierhaft.

Zwei Tage vor dem Brandanschlag hatte Hartmann angekündigt, regelmäßig eine Mahnwache unter dem Motto "Empathie statt Missmut" abhalten zu wollen. Dort soll unter anderem den Corona-Toten gedacht werden. Ob ein Zusammenhang besteht, ist unklar. Die Mahnwachen will Hartmann nun "erst recht" durchziehen.