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Keine Umweltstation in Mainstockheim


Autor: Robert Haaß

Mainstockheim, Freitag, 15. Juni 2018

Lange Diskussion, klares Ergebnis: Die Gemeinde Mainstockheim beteiligt sich nicht am Bewerbungsverfahren für die Umweltstation des Landkreises Kitzingen.
Nur eine Minderheit der Mainstockheimer Gemeinderäte wünschte sich eine intensivere Diskussion im ehemaligen Gasthaus Stern die Umweltstation des Landkreises einzurichten.


Lange Diskussion – klares Ergebnis: Die Gemeinde Mainstockheim beteiligt sich nicht am Bewerbungsverfahren für die Umweltstation des Landkreises Kitzingen. Auch wenn ein Teil der Gemeinderäte in der Sitzung am Donnerstagabend das ehemalige Gasthaus Stern als durchaus geeignet gesehen hätte, der Mehrheit war die Unsicherheit durch mögliche Folgekosten zu hoch.

Bis Mitte Juli können sich die Landkreisgemeinden für eine Umweltstation bewerben. Für die Einrichtung winken insgesamt gut 450 000 Euro an Zuschüssen, allerdings soll sich die Gemeinde dann mit zehn Prozent an den laufenden Kosten, die auf rund 250 000 Euro jährlich geschätzt werden, beteiligen.

Mögliche Unterkunft: Gasthaus Stern

Das einzige in Mainstockheim in Frage kommende Gebäude wäre, so Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs, das ehemalige Gasthaus Stern mitten im Ort, dem allerdings der Umgriff fehle. „Im Ergebnis sind mir die Kosten zu hoch“, so Fuchs. Der bisherigen allgemeinen Diskussion folgend, sah der Bürgermeister den Schwanberg mit den Gemeinden Iphofen und Rödelsee als gute Lösung an.

Anders Peter Brandner: „Wir haben einiges zu bieten in Sachen Umwelt in Mainstockheim.“ Eine Kombinationslösung im Stern von Umweltstation und Tagespflege könnte das Gebäude wieder beleben. Als wenig praktikabel sah Fuchs Brandners Vorschlag, Einrichtungen wie die Küche gemeinsam zu nutzen. Zumindest die Sondierungsphase für die Umweltstation durchlaufen, wollten Julia Ebenhöh und Sabine Fuchs, die sich zum Thema zudem eine Sondersitzung des Rats wünschte, „um unsere Gedanken zusammen zu fassen und ein grobes Konzept zu erstellen“.

Am Ende lehnten die Räte mit 7:4 Stimmen den Kompromissvorschlag ab, erst einmal abzuklären, ob das Platzangebot im Stern ausreichend ist und erst dann tiefer in eine Bewerbung einzusteigen.