Druckartikel: In die Wasserleitung fließt viel Geld

In die Wasserleitung fließt viel Geld


Autor: Andreas Stöckinger

Wiesentheid, Donnerstag, 13. Juli 2017

Während die Arbeiten zur Sanierung von Wasser und Kanal in der Siedlung 18 Äcker/Abtswinder Straße im Süden Wiesentheids laufen, muss sich der Ortskern noch gedulden.
Gebannte Blicke in den Untergrund: In Wiesentheid sind manche Ausbesserungen an Kanal- und Wasserleitungen nicht so einfach, wie gedacht. Derzeit ist die Steigerwaldstraße an der Reihe.


Während die Arbeiten zur Sanierung von Wasser und Kanal in der Siedlung 18 Äcker/Abtswinder Straße im Süden Wiesentheids bereits auf Hochtouren laufen, müssen sich die Bürger im Ortskern noch etwas gedulden.

Für die ebenso reparaturbedürftigen Bereiche in der Köglergasse und der Forstamtstraße hat die Kommune Zuwendungen über die Städtebauförderung beantragt, eine Antwort ist noch nicht im Rathaus eingegangen, teilte Bauamtsleiter Ludwig Haissig auf Nachfrage mit. Ob der Start zur Erneuerung der teils über 100 Jahre alten Leitungen in den schmalen Gassen hinter der Sparkasse noch in diesem Jahr erfolge, lasse sich daher noch nicht abschätzen.

Straßenring wird überarbeitet

Im Ortskern wird in dem Zug auch der relativ schlechte Straßenring verbessert. Das zuständige Ingenieurbüro schätzte die Kosten im Oktober auf rund 420 000 Euro. Die Anwohner müssen ihren Teil dazu beitragen, weil eine Renovierung nicht ausreicht, sondern größtenteils eine Neuherstellung der Straßen und Kanalleitungen erfolgt.

Anders sieht es in der Siedlung am südlichen Ortsrand aus, wo bereits ein Teil der Leitungen in der Steigerwaldstraße ausgebessert ist. Rund eine Million Euro muss der Markt hier locker machen, um die Versorgungsleitungen zu verbessern. Hierbei handelt es sich um eine Reparatur, die Straßen sind nicht komplett zu erneuern, so dass die Kommune das Ganze bezahlen muss.

Vermehrt Wasserrohrbrüche beklagt

Handeln musste die Gemeinde, nachdem eine Häufung von Wasserrohrbrüchen in den vergangenen Jahren aufgetreten war. Die vor über 60 Jahren im Wohngebiet verlegten Stränge können im Inliner-Verfahren repariert werden. Die Hausanschlüsse werden gleichzeitig überarbeitet. Die Baufirma hat mehr Arbeit, als zunächst erwartet. „Es ist teilweise schwieriger, als gedacht, weil man vorher nicht weiß, wie es unten drin aussieht“, gab Ludwig Haissig vom Bauamt zu.

In der Steigerwaldstraße, die längste der dortigen Siedlungsstraßen, wird eine neue Wasserleitung eingezogen. Die bisherige wird so lange aufrecht erhalten, bis der neue Strang eingebaut, geprüft und abgenommen ist. Dieses Jahr will die Gemeinde die Steigerwaldstraße abschließen. Die weiteren Straßen im Wohngebiet sind wohl ab nächstem Jahr womöglich in zwei Abschnitten an der Reihe, so Haissig.