Leinen los, Bug in Strömung: Am Freitag, 23. Juni, kapern die Mitglieder des Impro-Theaters „Ernst von Leben“ aus Bamberg das Schiff Neptun und entführen die Zuschauer – ab Anlegestelle Volkach – im Rahmen der Kulturzeichen Kitzinger Land in einen „feucht-fröhlichen“ Abend voller Überraschungen. Wir haben mit den Schauspielern gesprochen:

Frage: „Ernst von Leben“ – Ist der Name Programm?

Ernst von Leben: Ja. Wir sind mit Sicherheit das ernsteste Ensemble des Planeten. Besonders ernst meinen wir es mit spontanen Witzen. Wir erzählen kurzweilige Geschichten mit theatralem Anspruch, möchten amüsieren, aber den Ernst des Lebens nie aus dem Auge verlieren. Daher haben wir uns nach unserem Mentor benannt: dem historischen Dressurreiter Ernst von Leben.

Das erwartet die Gäste

Frage: Am 23. Juni kapern Sie die Neptun. Auf was müssen sich die Passagiere einstellen?

Ernst von Leben: Das wissen wir selber noch nicht, denn unser Theaterspiel ist komplett improvisiert. Wir sammeln im Publikum Ideen und Impulse und formen daraus kurze Theaterstücke und Szenen. Am liebsten passen wir uns den Räumen und Anlässen an, in denen wir spielen. Auf der Neptun wird sich unser Spiel also im weitesten Sinne um die Seefahrt drehen: vielleicht treten Matrosen oder Kreuzfahrt-Kapitäne auf, womöglich erzählen wir die Geschichte von großen Seglern oder Entdeckern. Vielleicht geht es auch um etwas völlig anderes. Am besten überlegen sich die Passagiere selbst, was sie gern auf der Bühne sehen möchten. Mitspielen muss natürlich niemand! Wir können alles.

In Bamberg gibt's nur Bier

Frage: Wir geben Ihnen die Begriffe „Frankenwein – Mainschleife – Neid“: machen Sie was draus….

Ernst von Leben: Das klingt nach einem Lied! (Zwei Musiker haben wir nämlich auch dabei.) Der Refrain ginge wahrscheinlich so: „Fließt da der Frankenwein von der Donau in den Main? Oder ist das Wasser mit Seife in der Mainschleife? Bitte verzeiht uns unsern Neid! Aus Bamberg kommen wir. Da gibts nur Bier.“