Im Rathaus gab 's Radau, die Narren riefen: „Mainschleife Helau“
Autor: rr
, Dienstag, 12. Februar 2013
„Öibervolgie Helau, Weingenießer Helau, Volgie Helau“ – so schallte es am Rosenmontag lautstark durch die Räume der Touristinformation im Volkacher Rathaus. Anlass war ein Empfang für Mainschleifennarren mit ihrem Gefolge als Dankeschön für die Arbeit in den vergangenen Wochen.
„Öibervolgie Helau, Weingenießer Helau, Volgie Helau“ – so schallte es am Rosenmontag lautstark durch die Räume der Touristinformation im Volkacher Rathaus. Anlass war ein Empfang für Mainschleifennarren mit ihrem Gefolge als Dankeschön für die Arbeit in den vergangenen Wochen.
Dass fast alle Gäste im Faschingskostüm erschienen, war keine Frage. Allerdings musste man manchmal schon zweimal hinsehen. Denn wer vermutet hinter einer „niedlichen“ Teufelsmaske ausgerechnet die Volkacher Weinprinzessin Sophie Krämer. Aber auch Piraten, Gangster, Clowns und „Animationszwerge“ stürzten sich mutig ins Getümmel, daneben Tourismuschef Marco Maiberger, der als Biene Maja mit seinem Pinguin Heike durch die Räume schwebte. Jedenfalls wurde ausgelassen gefeiert, denn der Endspurt der tollen Tage stand bekanntlich bevor.
Eingeladen zur Faschingsfeier waren neben der Obervolkacher Karnevalsvereinigung (KVO) und dem Weingenießerclub Nordheim (WGCN) auch die Aktiven aus dem Bereich Tourismus, wie die Weinprinzessinnen und Symbolfiguren der Mainschleife. Die Stimmung war riesig. Wein und Leckeres aus der Küche waren die Grundlagen der guten Laune und ausgelassenen Stimmung. Die schwungvolle Musik legte DJ-Clown „Shorty“ aus Sommerach auf.
Als „tolle Sache“ bezeichnete der Ehrenpräsident der Nordheimer Weingenießer, Gustav Förster, die Faschingsparty und animierte das närrische Publikum immer wieder zu einem „dreifach donnernden Mainschleife Helau“. KVO-Sitzungspräsident Torsten Müller stimmte mit ein, hielt den Rathausschlüssel aber fest an sich gepresst – allerdings nur bis Aschermittwoch. Als Gastgeschenk hatte die KVO Bütt-Urgestein Herbert Blattner mitgebracht, der als „Eunuche“ ungeniert aus dem Nähkästchen plauderte und von seinem anstrengenden Leben im Harem des Sultans erzählte.
„Helau, ihr Leut, herzlich willkommen, schön, dass so viele sind gekommen“, begrüßte Marco Maiberger die Gäste in Reimform und lud zu einem närrischen Abend „open end“ ein. „Ihr haltet die Fastnacht am Leben, sie ist auch ein touristischer Magnet“, dankte er ihnen für ihr Engagement zum Erhalt des Brauchtums.