Mariechen Höfer, langjährige Wirtin des Gasthauses Zur Becka in Wiesenbronn, feierte am Freitag 85. Geburtstag.
Mariechen Höfer, langjährige Wirtin des Gasthauses Zur Becka in Wiesenbronn, feierte am Freitag 85. Geburtstag.
Familie und Gasthaus waren stets ihr Lebensmittelpunkt und die Wiesenbronner können sich glücklich schätzen, dass sie heute noch eine Dorfwirtschaft in ihren Mauern haben, in der sich Alt und Jung wohlfühlen.
Die Jubilarin wuchs als waschechte Wiesenbronnerin im Anwesen an der Hauptstraße auf und es gab nach dem Besuch der Hauswirtschaftsschule viel Arbeit im Gasthaus, in der Landwirtschaft, in der Bäckerei und im Wein- und Obstbau. „Das war alles ein Familienbetrieb, wenn es auch in früheren Zeiten noch Knechte und Mägde gab“, erinnert sich Mariechen Höfer an die Zeiten, als sie und Ehemann Karl viel Arbeit bewältigen mussten. 1956 hatten sie geheiratet; 1992 starb der Gatte. Und da waren auch noch drei Kinder großzuziehen; Sohn Gerhard übernahm 1985 das Gasthaus. Zum Geburtstag gratulierten auch drei Enkel und die Urenkel Mona und Matteo. Die Bäckerei, von der auch das Wirtshaus seinen Namen hat, gab es bis 1980.
„Das Gasthaus war zwar früher kleiner, aber wir hatten immer viele Gäste und es war immer viel Betrieb, da auch Vereine bei uns waren“, berichtet sie aus früheren Jahren. Man hatte zwar wenig Freizeit, gönnte sich aber auch mal einen Urlaub an der Nordsee oder in Griechenland, „wo wir Verwandte hatten“. Besonders freut die ehemalige Wirtin, dass heute noch viele in ihr Wirtshaus gehen, die schon als Jungvolk da waren und nun als Eltern oder Großeltern kommen. Sie erinnert sich auch gerne an viele stimmungsvolle Stunden, in denen spontan Lieder angestimmt wurden, auch mal in der Weihnachtszeit.