Headbangen bei Klaviermusik
Autor: Frank Weichhan
Kitzingen, Donnerstag, 27. April 2017
Ein normaler Klavierabend? Es kommt anders. Mit zwei Flügeln treten Jennifer Rüth und Anne Folger bei einem Entertainmentkonzert auf. Fragen an die Künstlerinnen:
Ein Entertainmentkonzert an zwei Flügeln präsentieren die Queenz of Piano am Samstag, 29. April um 20 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen. Jennifer Rüth und Anne Folger begeben sich dabei auf einen furiosen Grenzgang zwischen Klassik und Pop. Dazu Fragen an die beiden Künstlerinnen.
Jennifer Rüth: Gut! Wir verbinden in unserem Konzert viele verschiedene Elemente. Wir spielen Klavier, singen, moderieren. Wir erzählen und unterhalten das Publikum mit interessanten Geschichten zu den einzelnen Musikstücken. Neben klassischen Werken spielen wir bekannte Filmmelodien und Popsongs in modernen und originellen Arrangements. Wir zeigen, in welchen verschiedenen akrobatischen Posen man Klavier spielen kann. Das Publikum darf zwischen den Sätzen, oder auch zu den Stücken klatschen, Mitsingen und wenn gewollt auch Headbangen!
Anne Folger: Jennys Mutter ist selbst Musiklehrerin. Als Ihre Tochter kaum stehen konnte, hat sie schon die ersten Tasten gedrückt. Jennifer Rüth: Annes Eltern lasen eine Annonce in der Zeitung, wo eine Pädagogin junge Anfänger suchte. Da sie viel sang und trommelte, schien ihnen das eine gute Gelegenheit.
Jennifer Rüth: Wir haben beide mit sechs Jahren angefangen, Klavier zu spielen. Anne ging auf die Spezialschule Belvedere in Weimar und ich war Jungstudentin am Konservatorium in Würzburg.
Jennifer Rüth: Im Studium hab ich mit meiner Freundin Katharina ein Klavierduo gegründet und wir haben zusammen Klavierduo in Rostock studiert. Unsere ersten Konzerte hatten schon diesen Entertainment-Faktor, den wir später nach Katharinas Ausstieg als Queenz of Piano weiterverfolgt haben.
Wie haben Sie sich gefunden?Anne Folger: Wir haben uns über eine Zeitungsannonce gefunden. Jenny inserierte in vielen verschiedenen Zeitungen: Pianistin gesucht. Konzerte vorhanden! Jede Buchstabe hat gekostet, also hat sie sich kurz gefasst. Wir haben uns dann in Stuttgart an der Musikhochschule getroffen, zusammen Musik gemacht, gequatscht und gemerkt, das passt.
Würzburg trifft Weimar – was sind die Unterschiede?Jennifer Rüth: Die Thüringischen und Fränkischen Bratwürste. Landschaftlich sind die beiden Gegenden sich sehr ähnlich, finde ich. Und beide Städte sind natürlich sehr sehr schön!