Hadeks Wirken mit Ehrenmitgliedschaft gewürdigt
Autor: Hartmut Hess
Willanzheim, Montag, 15. Januar 2018
„Der Ehrungsblock rundet unser Jubiläumsjahr ab“, erklärte SV-Vorsitzender Timo Engelmann, als er zu einem der Höhepunkte der Jahresversammlung kam.
„Der Ehrungsblock rundet unser Jubiläumsjahr ab“, erklärte Timo Engelmann, Vorsitzender des Sportvereins Willanzheim, als er zu einem der Höhepunkte der Jahreshauptversammlung kam. Der Vorsitzende ernannte Franz Hadek zum neuen Ehrenmitglied, er habe sich die Auszeichnung mit einem facettenreichen Wirken absolut verdient.
Es sei für den Verein im Allgemeinen und den Männerchor im Speziellen ein Glücksfall gewesen, dass er ab den 1970er-Jahren 38 Jahre sich um alles bei den Sängern kümmerte und 32 Jahre im Vereinsvorstand Verantwortung übernahm. Daneben nahm er in der Theatergruppe drei Jahrzehnte eine tragende Rolle. „Durch deinen außerordentlichen Einsatz hat du das Ansehen unseres Vereins angehoben“, lobte Timo Engelmann das neue Ehrenmitglied, was die Anwesenden mit stehendem Beifall honorierten. Der Kreisehrenamtsbeauftragte der Deutschen Fußballbundes (DFB), Ludwig Bauer, verlieh dem Verein erstmals die Silberne Raute des Bayerischen Fußballverbandes.
Stolz auf die Leistungen
Er betonte, dass die Willanzheimer stolz auf die Leistungen und das ehrenamtliche Engagement sein könnten. Die Raute sei ein Gütesiegel, dass er die Anforderungen eines modernen Vereins erfülle. Der Fußballverband zeichne Vereine aus, die in den Bereichen, Jugendarbeit, Ehrenamt, Prävention und Breitensport längerfristig hervorragende Leistungen erbringen. „Ein Fingerhut Sport ist besser als ein Eimer Tabletten“, sagte Ludwig Bauer und schob hinterher: „die gesündeste Turnübung ist das Aufstehen vom Esstisch“.
Deswegen sei die Vereinsarbeit, die der Verein vom Kindesalter bis zu den Senioren leiste, gut für das Dorf und die Bevölkerung. Ludwig Bauer stattete noch Ernst Stöcker mit der DFB-Sonderehrung aus. Stöcker ist seit 1971 in mehreren ehrenamtlichen Positionen aktiv, ob als Sportanlagenpfleger, Bauarbeiter mit über 1 000 Arbeitsstunden, Theater-Regisseur und langjähriger Fußball-Sportleiter prägte er das Vereinsgeschehen über Jahrzehnte hinweg. Zum Abschluss des Ehrungsreigens zeichnete Timo Engelmann noch eine große Schar an Mitgliedern für jahrzehntelange Vereinstreue aus.
Der Vorsitzende ging auf das Vereinsleben wie den Vereinsausflug, das Maibaumaufstellen, die vorweihnachtliche Feier und die erfolgreichen Theaterabende im Jahr des 85-jährigen Vereinsbestehens ein.
Timo Engelmann sah die Theatergruppe neben dem Männerchor als Kulturträger im Dorf. Er kündigte heuer einen großen Faschingsabend mit neuem Konzept für den 10. Februar mit einigen Höhepunkten an. Das Vereinsjahr war durch den Bau des Umkleidekomplexes mit Wintergarten für Veranstaltungen am Sportplatz geprägt, wobei sich ein harter Kern von 17 Helfern sehr ausgezeichnet habe. Mit insgesamt 70 Helfern leisteten die Mitglieder im ehrenamtlichen Einsatz 4 300 Arbeitsstunden. „Ich behaupte, dass wir jetzt der Sportverein mit der besten Infrastruktur in der Region sind“, sagte Timo Engelmann, der auch Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert und dem Gemeinderat für die finanzielle Unterstützung dankte.
Gemeinschaftsleistung
Der Vorsitzende blickte auf ein sehr erfolgreiches Dorffest zurück, das eine Gemeinschaftsleistung mehrerer Vereine ist und Ehrenvorsitzender Hannes Stöcker belegte den Erfolg in Zahlen. Dafür erlebte der Verein bei einer Party einen Reinfall. Denn weil der Verein seine Party nur einmal mit dem Wort Ballermann bewarb, machte der Verein unliebsame Bekanntschaft mit dem Patent- und Markenrecht.