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Glaube gelingt in der Gemeinschaft


Autor: Redaktion.

, Donnerstag, 05. Dezember 2013

Sonntagsspaziergang Es gibt Menschen, die finden viele andere ansprechend. Die können gut reden, die kennen meine Lebenswirklichkeit, die können sich gut in mich einfühlen. So gibt es auch Gemeinden, die können Gottesdienste als wöchentliches Fest erleben.
Symbolbild Kreuz


Sonntagsspaziergang

Es gibt Menschen, die finden viele andere ansprechend. Die können gut reden, die kennen meine Lebenswirklichkeit, die können sich gut in mich einfühlen. So gibt es auch Gemeinden, die können Gottesdienste als wöchentliches Fest erleben. Sie merken: Zum Gottesdienst gehört nicht die ständige Wiederholung derselben Gebete und Gesänge.

In solchen Gemeinden kommt keine Langeweile auf. Überall, wo die Menschen in unseren Gemeinden Gottesdienst als Fest erleben, kommen sie mit Freude zur Kirche.

Menschen suchen das Fest. So könnte auch bei uns der Gottesdienst am Sonntag jedes Mal ein Fest der Erlösung sein.

Ist unser sonntäglicher Gottesdienst denn ein Fest?

Manche Christen versuchen den Gottesdienst durch lauter Gags anziehend aussehen zu lassen. Manchmal fehlt mir da doch die innere Tiefe und das Wissen um die Gemeinschaft.

Sollten wir christlichen Gottesdienst also abschreiben und uns lieber auf das Bekenntnis zu unserem Glauben stürzen und auf das Tun gelebten Glaubens einschränken? Auf der anderen Seite legen viele Christen in die bewährten Formen der Messfeier ihr ganzes Leben.

Dann kommt das Loben Gottes fast von allein auf. Dann rauscht die Eucharistiefeier nicht vorbei, da predigt „es“ nicht, da lassen sich glaubende Menschen für ihr Leben beschenken. So glaubt der Mensch nicht für sich allein, sondern immer in der Gemeinschaft der Kirche, dieser armen und leidenden Gemeinschaft. Allerdings erfahre ich unter diesen Menschen den christlichen Glauben höchst lebendig: Im Friedensgruß erkenne ich den Bruder und die Schwester Christi; sie sind vom auferweckten Christus genau so geliebt wie ich selbst. Das Schuldbekenntnis zu Beginn der Eucharistiefeier lässt jeden von uns daran denken, dass er/sie ein sündhafter Mensch ist: Ich brauche Gottes Vergebung genau so wie mein Nachbar. Nur so kann ich im Gottesdienst ein Fest erleben. Dann kann ich auch Verkrustungen aufbrechen; dann feiere ich mit. Wenn wir uns gegenseitig grüßen, wenn wir nach dem Gottesdienst noch ein bisschen zusammen stehen, wenn wir mitbeten und mitsingen, dann wird für mich der Gottesdienst zum Fest.