Geringere Kosten als geplant
Autor: Timo Lechner
Mainbernheim, Freitag, 04. März 2016
Architekt Walter Böhm stellte dem Stadtrat Mainbernheim nun ein Gesamtkonzept für den Veranstaltungsraum und die Radlerherberge vor. Dabei ging es vor allem um die Türen.
Hatte die SPD-Fraktion im Mainbernheimer Stadtrat noch in der Februar-Sitzung moniert, dass kein Rat Bescheid wisse, wie die Türen des derzeit entstehenden Veranstaltungsraums und der Radlerherberge aussehen werden, sind diese Fragen nun geklärt: Architekt Walter Böhm stellte ein Gesamtkonzept in der Sitzung am Donnerstag vor.
Demnach ziehe sich die Gestaltung der Türen wie der berühmte rote Faden durch das gesamte Gebäude. Verwendet werden glatte Türblätter, die nicht historisierend, sondern modern und pflegeleicht sein und teils auch Sicherheitsstandards entsprechen sollen. Eine Holzfaserung soll sicht- und spürbar sein, die Farbe sei noch nicht ausgemacht. Seitens der Räte gab es keinerlei Einwände.
Böhm informierte zudem über die anstehenden Arbeiten am Torbogen des Torhauses. Dabei wolle man nicht „auf Teufel komm raus“ sanieren, sondern durchaus den historischen Charakter erhalten, gleichzeitig den nagenden Zahn der Zeit aber auch nicht unter den Teppich kehren. Vierungen von acht bis zehn Zentimetern Größe aus Sandstein werden von unten her angebracht. Kanten sollen entschärft, Ecken egalisiert werden. Nach oben hin wird der Sandstein dann lediglich ausgebessert und dünn mit entsprechendem Putz überzogen.
Die Firma Mark aus Darstadt (Lkr. Ochsenfurt) hatte mit 7330,40 Euro das günstigste Angebot abgegeben und erhielt daher den Zuschlag. Der Architekt hatte zunächst mit rund 10 000 Euro Kosten für die Maßnahme gerechnet.
Vergeben wurde in der Sitzung des Mainbernheimer Stadtrates auch der Bau der Quartiersgaragen an der nördlichen Stadtmauer. Hier wird die Oberscheinfelder Firma Frank zum Zuge kommen, die mit ihrem Angebot von 82 263,15 Euro etwa 7000 Euro unter den veranschlagten Kosten liegt.