Die Wiesenbronner Jägerschaft wandte sich mit einem Schreiben an die Bürgermeisterin Doris Paul und wies darin auf die Beunruhigung des Wildes im Gemeindewald und die Probleme für Jagd und Wildverbiss hin. Darüber informierte Paul die Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung.
Die Wiesenbronner Jägerschaft wandte sich mit einem Schreiben an die Bürgermeisterin Doris Paul und wies darin auf die Beunruhigung des Wildes im Gemeindewald und die Probleme für Jagd und Wildverbiss hin. Darüber informierte Paul die Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung.
Auf jagdliche Belange werde bei Holzarbeiten zu wenig Rücksicht genommen und auch das Befahren der Waldwege durch verschiedenste Fahrzeuge erschwere die Jagd und leiste dem Wildverbiss Vorschub, da das Wild zu wenig Ruhe habe. Die Jäger schlugen in ihrem Schreiben weiter vor, ein Zeitfenster für die Arbeiten im Wald einzurichten und durch Schranken dafür zu sorgen, dass unberechtigte Fahrzeuge die Waldwege nicht befahren können, hieß es abschließend.
Abfuhrzeiten für Holz
Bürgermeisterin Doris Paul betonte, dass die Wege im Wald nur für Forst- und Jagdbetrieb offen seien und die Schranken eine Zeitlang nur deshalb nicht funktionierten, weil die Schlösser gestohlen worden waren. Die alten Schlösser seien nun wieder angebracht. Auf der anderen Seite müsse man dem Forstbetrieb zugute halten, dass 2018 und 2019 aufgrund der Hitze und Trockenheit und dadurch bedingtem Fällen des Schadholzes Ausnahmejahre waren. Es fielen jetzt noch einmal 500 Festmeter an, die außerhalb des Waldes gelagert werden müssen.
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Um ein geregeltes Miteinander von Forst- und Jagdbetrieb zu stärken, werden die Holzabfuhrscheine durch die Abfuhrzeit ergänzt, was einhellige Zustimmung im Rat erhielt. An der diesjährigen Holzversteigerung werden kleinere Polder angeboten, damit Hart- und Weichholz zur Verfügung steht, kündigte die Bürgermeisterin an.
Zum Treffen der gemeindlichen Vertreter des Naturparks Steigerwald in Geiselwind informierte die Bürgermeisterin, dass ähnlich wie bei den Traumrunden für die Wege im Steigerwald eine einheitliche Beschilderung angebracht werden soll, um auch die Übergänge in die Gemarkungen der verschiedenen Gemeinden besser zu gestalten. Für Wiesenbronn stehe für Pfosten und Schilder ein Betrag von rund 6700 Euro an. Die Gemeinderäte stimmten dieser Investition unter der Bedingung zu, dass alle Kommunen mitmachen.
Förderantrag für altes Lehrerwohnhaus
Wie in den übrigen Kommunen unseres Kreises wurde auch in Wiesenbronn das Schreiben des bayrischen Gemeindetags verlesen, in dem es um die Finanzierung des Neubaus des Tierheims geht, für den aufgrund der Baukosten von 2,4 bis 2,6 Millionen Euro ein Darlehen von 1,5 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 20 Jahren nötig ist. Für Wiesenbronn würde das bei 70 Cent pro Kopf und Jahr für den Unterhalt des Tierheims und von 1,50 bis 1,70 Euro für die Darlehenstilgung einen Betrag von 1812 Euro pro Jahr bei der Tilgungsrate von 1,70 Euro bedeuten, was einstimmig befürwortet wurde.
Einstimmig beschlossen wurde die Gestaltung einer Grün- und Parkfläche mit drei bis vier gepflasterten Stellplätzen in der Klingenstraße. Für Sanierungsarbeiten am ehemaligen Lehrerwohnhaus, wobei es auch um die Fensterläden geht, soll ein Konzept erstellt werden, um eine Förderung zu erhalten, schlug Dorfplaner Tom Buchholz vor.