Gemeinsam für die Datensicherheit
Autor: wwo
Kleinlangheim, Mittwoch, 20. Sept. 2017
Der Hackerangriff im vergangenen Jahr auf Dettelbach lässt grüßen: Für die Kommunen wird das Informationssicherheitskonzept Pflicht – verbunden mit hohen Kosten.
Der Hackerangriff im vergangenen Jahr auf Dettelbach lässt grüßen: Für die Kommunen wird das Informationssicherheitskonzept Pflicht – verbunden mit hohen Kosten. Um diese möglichst niedrig zu halten, haben sich die Verwaltungsgemeinschaften (VG) Geiselwind, Großlangheim, Kitzingen, Volkach und Wiesentheid zusammengetan, um ein Konzept auf den Weg zu bringen. Der Kleinlangheimer Marktgemeinderat stimmte in der Sitzung am Dienstagabend geschlossen dafür, das Erstellen des Konzepts, was eigentlich Sache der Kommune ist, auf die VG Großlangheim zu übertragen.
Die fünf VG müssen rund 67 000 Euro pro Jahr bezahlen, da ein IT-Berater eingestellt wird. Für die VG Großlangheim entstehen dabei Kosten von rund 11 200 Euro, da die Summen auf der Verteilung von 50 Prozent pro Kommune und zu 50 Prozent auf den Einwohnerzahlen beruhen. Dass die Ratsmitglieder nicht gerade glücklich über diese Konzeptpflicht sind, liegt auf der Hand. Im Kleinlangheimer Rat wurden Befürchtungen laut, dass die Kosten in den kommenden Jahren ansteigen werden.
„Es führt aber kein Weg daran vorbei und das gemeinschaftliche Vorgehen der Verwaltungsgemeinschaft ist auf jeden Fall besser“, sagte Bürgermeisterin Gerlinde Stier. Sie verwies auch auf den Kommentar von VG-Geschäftsstellenleiter Bernhard Hornig, dass die Gemeinden verpflichtet seien, Datenschutz und -sicherheit zu gewährleisten.
Weitere Themen im Rat
• Ein weiteres Mal stand der Bauantrag von Dominik Orth zum Bau von zwei Stahlhallen im Ortsteil Haidt auf der Tagesordnung. Die Bürgermeisterin informierte, dass Unterlagen nachgereicht wurden und man nun den Anträgen auf Übernahme der Abstandsflächen durch die Gemeinde und zur Höhenabstimmung zustimmen könne. Es gab wie in der August-Sitzung Diskussionen über eventuelle Lärmbelästigungen durch Lastwagen – Bedenken, die von Haidter Bürgern vorgebracht worden waren. Stier machte darauf aufmerksam, dass die Lastwagen mit Kühlakkus in den Hallen untergebracht würden. Außerdem müssten Landratsamt und Gewerbeaufsichtsamt die Pläne noch prüfen. Bei einer Gegenstimme wurde der Bauantrag für die beiden Hallen befürwortet.