Fränkische Patchwork-Metaller auf Metal Franconia Festival in der Frankenhalle
Autor: Das Gespräch führte Timo Lechner
, Donnerstag, 11. April 2013
Wenn an diesem Wochenende, 12. und 13. April, in der Frankenhalle in Dettelbach das Metal Franconia Festival stattfindet, dann steht zwischen international in der Szene bekannten Namen wie Accuser, Hypocrisy und Winterstorm auch eine Band auf der Liste, die ihre Wurzeln in Rödelsee hat: Dieversity heißt die Metalcore-Band rund um den Gitarristen Daniel Heß.
Wenn an diesem Wochenende, 12. und 13. April, in der Frankenhalle in Dettelbach das Metal Franconia Festival stattfindet, dann steht zwischen international in der Szene bekannten Namen wie Accuser, Hypocrisy und Winterstorm auch eine Band auf der Liste, die ihre Wurzeln in Rödelsee hat: Dieversity heißt die Metalcore-Band rund um den Gitarristen Daniel Heß.
Der 31-Jährige ist schon seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Gruppe in der Musikszene im Landkreis Kitzingen unterwegs, hat es mit der ersten CD „Last Day: Tomorrow“ seines noch recht jungen Bandprojekts gleich zu einer Plattenfirma, ganz nach oben in die Amazon-Charts und auf den Spielplan einiger deutschen Festivals geschafft. Im Interview stellt Daniel die Band vor.
Frage: Daniel, so aus dem Stand heraus eine Debüt-CD vorgelegt, Label gefunden und gleich Auftritte bei Festivals. Wie empfindest du diese Fügungen?Daniel Hess: Wir hatten unsere erste CD kaum im Kasten, da war die Sache mit dem Plattendeal schon so gut wie geritzt, und ohne einen gespielten Auftritt nun auch noch die ersten bestätigten Gigs beim „Metal Franconia Festival“ und dem „Queens Of Metal“. Das ist für uns schon echt überraschend und kaum vorstellbar gewesen. Es ist der Wahnsinn, wie schnell und vor allem wie reibungslos bisher alles verlief. Mal sehen, was die Zukunft noch so mit sich bringt.
Hess: Über Inserate im Internet, aber auch über persönliche Bekanntschaften, fanden wir uns aus allen Teilen Frankens zusammen. Bassist Michael Steger stammt aus Helmstadt, Schlagzeuger Dominik Waldorf und Gitarrist Olav Langer aus Würzburg, Keyboarder Chris Walther aus dem Raum Erlangen, Sänger Bastian Gerfelder aus Aschaffenburg und unser neuer Sänger Martin Herrnleben aus Bamberg. Wir sind also eine multi-fränkische Gruppe.
Hess: Nach den ganzen musikalischen Ausflügen über Rock und Pop habe ich nach einer mehrjährigen Pause beschlossen, die musikalischen Wege einzuschlagen, die ich privat auch fast ausschließlich selbst höre.
Wie lief das Songwriting und die Produktion ab?Hess: Einen Großteil der Songs zu „Last Day: Tomorrow“ hatte ich bereits geschrieben, bis ich überhaupt einen einzigen Musiker in der Band hatte. Die restlichen Songs entstanden dann so im Laufe der Produktion, welche wir bei mir zu Hause in den Blue Chamber Studios tätigten. Zum Ablauf kann ich sagen, dass jedes Wochenende Mitglieder der Band bei mir zu Besuch waren, um ihren Teil zur CD aufzunehmen. Es war eine äußerst spaßige, aber zugleich auch sehr stressige Zeit für uns, da wir wirklich immer nur an Wochenenden aufnehmen konnten.
Wie hast du dir überhaupt das Know-how der Musikproduktion beigebracht?Hess: Das Wissen, was man für eine solche Produktion benötigt, habe ich mir im Laufe der letzten drei Jahre alles selbst durch lesen und natürlich auch ausprobieren angeeignet.