Druckartikel: Zukunfts-Festival mit Kino

Zukunfts-Festival mit Kino


Autor: Gerhard Meißner

Marktbreit, Donnerstag, 27. Juli 2017

Mit einem Festival rund um den Alten Kranen macht am Wochenende der Verein We for future auf sich aufmerksam. Dabei kommt auch ein Kultfilm zu Ehren.
Rund um den Alten Kranen in Marktbreit laden die beiden Marktbreiter Achim Knöchel (rechts) und Wolf Demel mit ihrem neu gegründeten Verein We for future zu einem „Zukunft-Festival“ ein.


Mit einem zweitägigen Festival rund um den Alten Kranen macht am Wochenende der neu gegründete Verein We for future auf sich aufmerksam. Dabei kommt auch der Kultfilm Und ewig fließt der Mee zu Ehren, den Laiendarsteller 1992 in Marktbreit produziert haben.

Der Verein ging aus einem Hilfsprojekt hervor, das Achim Knöchel 2013 gemeinsam mit seiner Frau spontan ins Leben gerufen hat, nachdem ein Supertaifun die Heimat seiner Schwägerin auf den Philippinen heimgesucht hatte. In der Folge hat Knöchel Spenden gesammelt und in verschiedene nachhaltige Hilfsprojekt gesteckt, etwa zum Aufbau von Schulen.

Von der Initiative zum Verein

Nachdem sich Freunde und Bekannte der privaten Initiative angeschlossen haben, ist daraus inzwischen der Verein We for future entstanden, der zeigen will, dass es auch im kleineren Maßstab und ohne die Unterstützung großer Hilfsorganisationen gelingen kann, die Welt ein bisschen besser zu machen.

Dabei konzentriert sich der Verein keineswegs auf die Bekämpfung der Armut in armen Ländern, wie auch der Teilnehmerkreis beim ersten We for future-Festival auf der Marktbreiter Mainlände beweist. Unter anderem sind dort mehrere Umwelt- und Naturschutzorganisationen mit ihren Infoständen und Aktionen vertreten. Zum Publikumsrenner könnte das inzwischen zum lokalen Kultfilm avancierte Piratenepos Und ewig fließt der Mee werden, der am Freitag, 28. Juli, um 21 Uhr im Sommernachtskino unter freiem Himmel gezeigt wird. Auf lustig-verrückte und ziemlich eigenwillige Art greift er die Zeit Ende des 18. Jahrhunderts auf, als von Marktbreit und Marktsteft aus Soldaten in die amerikanischen Kolonien verschifft wurden, um an der Seite Englands gegen aufständische Siedler zu kämpfen.

Der Film erinnert auch an den inzwischen verstorbenen Wirt Erich „Solo“ Schuller, der maßgeblich an der Entstehung des Films beteiligt war und die 70 Laiendarsteller vorwiegend aus den Besuchern seiner Kneipe Tamtolli rekrutiert hatte. Beim Sommernachtskino wird erstmals ein erweiterter Directors Cut das Films gezeigt.

Mut machen soll der Film Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen, der am Samstag um 21 Uhr zu sehen ist. Auf der Suche nach Lösungen für global zunehmende Probleme wie Klimawandel und Verknappung von Ressourcen zeigt der Dokumentarfilm verschiedene Projekte und Ideen auf.

Benefiz-Open-Air-Kino und We for future-Festival

Zukunfts-Festival: Am Freitag und Samstag, 28. und 29. Juli, laden die Initiative We for future und Wolf Demels Debo Production zum Zukunfts-Festival und Benefiz-Open-Air-Kino rund um den Alten Kranen in Marktbreit ein (bei schlechtem Wetter im Lagerhaus).

Der Erlös geht zu 100 Prozent an Benefiz-Aktionen auf den Philippinen und an ein regionales Kinderhilfsprojekt.

Freitag, 28. Juli: Von 19 bis 24 Uhr lässt eine Ausstellung hinter die Kulissen der Dreharbeiten des vor 25 Jahren produzierten Piratenfilms Und ewig fließt der Mee blicken. Auf der Kinobühne gibt es ab 20.30 Uhr ein Meet & Greet mit Regisseuren und Darstellern. Der Director?s Cut des Films läuft ab 21.30 Uhr, Eintritt 5 Euro.

Samstag, 29. Juli: Ab 16 Uhr We for future-Festival bei freiem Eintritt mit Infos, Gesprächen und Genuss. An Info-Ständen, mit Info-Talks und Videos stellen engagierte Menschen und Organisationen ihre Projekte vor.

Dabei sind „Wir für Vielfalt“, das Bergwaldprojekt , der Bund Naturschutz, Viva con Aqua, ein Streuobstwiesenprojekt und der ökologische Verkehrsclub. Ab 19 Uhr spielten die „Monday Socks“. Um 21.30 Uhr beginnt die Film-Doku Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen, Eintritt 8 Euro.

Infos und Kartenreservierung: www.we-for-future.org