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Zeltlager: Idealer Ort, um Sozialkompetenz zu fördern


Autor: Ralf Dieter

Iphofen, Freitag, 14. Juli 2017

Ein Zeltlager im Sommer. Ist das noch zeitgemäß? Matthias Huckle ist davon überzeugt. Am Sonntag wirbt er am Lagerfeuer für das Zeltlager der Iphöfer katholischen Jugend.
Die Iphöfer katholische Jugend organisiert ein Zeltlager.


Ein Zeltlager im Sommer. Ist das noch zeitgemäß? Fühlen sich Jugendliche dort wohl? Matthias Huckle ist davon überzeugt. Der Iphöfer will mit seinen Freunden von der katholischen Jugend Jugendliche von einer Woche voller Abenteuer überzeugen. Deshalb gehen sie neue Wege. An diesem Sonntag starten sie im Baugebiet Hündlein eine ganz besondere Werbung für das Zeltlager Ende August.

Frage: Beim Wort Zeltlager denken viele an Stechmücken, Nächte am Lagerfeuer und chronische Übermüdung. Was fasziniert Sie daran?

Matthias Huckle: Ein Zeltlager ist mehr, als eine Woche mit Schlafsack und Isomatte zu übernachten. Es fördert die Teamfähigkeit, die Sozialkompetenz und erweitert den Horizont.

Was meinen Sie mit Erweiterung des Horizonts?

Huckle: Gerade in der heutigen Zeit, in der immer mehr von den wichtigen „Softskills“ in Beruf und Alltag geredet wird, ist ein Zeltlager der ideale Ort für Jugendliche, um sich auf spielerische Art mit den Mitmenschen auseinander zu setzen.

1#googleAds#100x100 Was hat ein Zeltlager oder eine Jugendfreizeit mit Softskills zu tun?

Huckle: Da gibt es verschiedene Beispiele. Ein wichtiges Element eines jeden Zeltlagers der Iphöfer Gruppe ist beispielsweise das gemeinsame Zubereiten des Essens. Jeden Tag kocht eine kleine Gruppe für alle Teilnehmer. Dabei gilt es, verschiedene Aufgaben zu erledigen. Das reicht vom Schälen der Zwiebeln bis zum Spülen des Bestecks. Nur wenn jeder Jugendliche der Gruppe seine Aufgabe erfüllt, kann gegessen werden. Dafür ist auch eine gute Kommunikation nötig. Beim Holzsammeln geht es um die gleichen Fähigkeiten. Immer gilt: Nur wenn alle zusammen arbeiten, kann das gemeinsame Ziel erreicht werden.

Wie reagieren die Kinder und Jugendlichen im Jahr 2017 auf diese Angebote?

Viele Kinder verbringen heutzutage einen Großteil ihrer Freizeit mit dem Smartphone oder dem Computer. Das führt oft zu sozialer Vereinsamung und schlechter Kommunikationsfähigkeit. Dem kann durch eine solche Erfahrung vorgebeugt werden – und das immer verbunden mit Spaß und Action.

Was passiert sonst noch?

Huckle: Abends sitzen wir am Lagerfeuer, beobachten den Sternenhimmel und singen das eine oder andere Lied. Wir erkunden den Wald in der Dämmerung oder beobachten Tiere. Wir genießen die Sonne im Schwimmbad und toben uns bei Sport und Spielen richtig aus. Das alles gehört zu einem Zeltlager.

Was müssen Kinder und Jugendliche tun, um dabei zu sein?

Huckle: Wer jetzt neugierig geworden ist, sich aber gerne ein genaueres Bild machen möchte, ist herzlich eingeladen zur Aktion „Zeltlager – On the Road“.

Das heißt?

Huckle: An diesem Sonntag stellen sich die Betreuer vor, wir haben im Baugebiet Hündlein in Iphofen ein Zelt aufgebaut. Es werden Bilder gezeigt und wer möchte, darf sich am Lagerfeuer eine Bratwurst braten. Jedes Kind und jeder Jugendliche in Begleitung der Eltern erhält außerdem ein kostenloses Freigetränk. Das aber nur so lange der Vorrat reicht.

Zeltlager und Werbung

Termin Die Aktion findet statt am Sonntag, 16. Juli, zwischen 17 und 18.30 Uhr im Baugebiet Hündlein in Iphofen. Wer möchte, kann auch über einen Geochache-Punkt dorthin finden. Die entsprechenden Koordinaten sind auf der Homepage des Zeltlager zu finden: pfarrei-iphofen.de/gruppen/zeltlager/ Das Zeltlager selbst findet statt vom 27. August bis 3. September.