Zeltlager der Jugendwehren: Die KBMs haben Küchendienst
Autor: Daniela Röllinger
Hörblach, Donnerstag, 01. August 2019
350 Jugendfeuerwehrler treffen sich für vier Tage zum Zeltlager am Hörblacher Baggersee. Organisatorisch ist das ein Kraftakt. Doch so gelingt's.
Beschwerden? Gibt's so gut wie gar nicht. Und das will was heißen, wenn man ein Programm für 350 Leute auf die Beine stellt. Aber das Team hinter dem Zeltlager der Jugendfeuerwehren im Landkreis Kitzingen hat jahrelange Erfahrung – und die Jugendlichen haben viel Spaß. Obwohl die Ausbildung beim viertägigen Event nicht zu kurz kommt.
Zum 47. Mal treffen sich die Nachwuchsfeuerwehrler in diesen Tagen zum Zeltlager. Viele von denen, die heute an der Spitze der Wehren in den Landkreisgemeinden stehen, haben früher selbst jedes Jahr Anfang August ein paar Nächte in den Zelten verbracht, damals noch in Fahr, heute in Hörblach. Sie packen deshalb gern mit an bei der „besten und größten Veranstaltung der Feuerwehren im Jahr“, wie Kreisjugendwart Thomas Grimmer das Zeltlager nennt.
„Man kann neue Freundschaften schließen. Weil alle die gleiche
Leidenschaft teilen.“
Die KBMs, zum Beispiel, die Kreisbrandmeister, sind für die Küche zuständig. Die Planung und Vorbereitung beginnt schon Wochen und Monate vor der Veranstaltung. Beim eigentlichen Zeltlager haben die KBMs dann so etwas wie einen Fulltime-Job über fast eine ganze Woche. Am Dienstag wurden die Strom- und Wasserleitungen gelegt, am Mittwoch haben sie die Küche aufgebaut, von Donnerstag bis Sonntag versorgen sie die Jugendlichen mit Essen und Getränken, danach wird wieder abgebaut.
650 Schnitzel panieren und braten, Hunderte von Bratwüsten grillen, riesige Töpfe mit Hackfleischtomatensoße zubereiten: Wer 350 Jungen und Mädchen über vier Tage versorgen will, braucht große Mengen, und so sind die Männer und Frauen rund um KBM Dirk Albrecht – von seinen Kollegen als begnadeter Hobbykoch gelobt – nahezu rund um die Uhr in der Küche am Werkeln. Ab früh um 6 bereiten sie das Frühstück vor. „Um 9 Uhr beginnt die Arbeit für das Mittagessen“, erzählt Erwin Strobel, der nach eigenen Angaben „eher für die Technik zuständig“ ist, während seine Frau mitkocht.