Engagiert für die Wasserwirtschaft
Autor: Redaktion.
Ochsenfurt, Donnerstag, 17. Juli 2014
Seit Mai arbeitete der Werkleiter der Fernwasserversorgung Franken (FWF), Gerhard Moser, seinen Nachfolger Hermann Löhner schon ein. Jetzt heißt es für Moser nach 27 Jahren Abschied nehmen von seiner FWF. Versüßt haben ihm den Gang in den Ruhestand in der Tagungsstätte Wildbad bei Rothenburg viele Weggefährten, allen voran Verbandsvorsitzende Tamara Bischof.
Seit Mai arbeitete der Werkleiter der Fernwasserversorgung Franken (FWF), Gerhard Moser, seinen Nachfolger Hermann Löhner schon ein. Jetzt heißt es für Moser nach 27 Jahren Abschied nehmen von seiner FWF. Versüßt haben ihm den Gang in den Ruhestand in der Tagungsstätte Wildbad bei Rothenburg viele Weggefährten, allen voran Verbandsvorsitzende Tamara Bischof.
„Sie haben den Verband mit geprägt“, betonte die Verbandsvorsitzende und Kitzinger Landrätin Tamara Bischof bei der Verabschiedungsfeier, die die Rotary-Band musikalisch gestaltete. Nachdem der gebürtige Uffenheimer Moser bereits in der Stadtverwaltung Uffenheim und als Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft praktische Erfahrungen in einer öffentlichen Verwaltung gesammelt hatte, kam er 1987 zur FWF.
Sanierung im Vordergrund
Bei seinem Amtsantritt seien die vom Aufbau und der Erweiterung der Fernwasserversorgung geprägten Jahre vorbei gewesen. Fortan stand die Sanierung, Erneuerung und technische Verbesserung der Anlagen im Vordergrund. Das Baugeschehen habe sich aber nicht nur auf technische Dinge beschränkt, 1991 sei auch die erweiterte Geschäftsstelle in Uffenheim bezogen worden. 2000 ging das Zentrallager mit Werkstätten und Sozialräumen in Betrieb.
Keine Begeisterung
Die vielen Investitionen hätten damals eine Erhöhung des Wasserpreises auf 2,46 Mark/Kubikmeter gebracht, was zwar keine Begeisterungsstürme hervorgerufen hätte, aber mitgetragen worden sei, erinnerte Bischof, die ihren Vorgänger Siegfried Naser mit den Worten zitierte: „Eine auch in Zukunft gesicherte Wasserversorgung darf an den Kosten nicht scheitern.“
Bischof erinnerte an Mosers Anliegen wie die dingliche Sicherung der Leitungsrechte im Grundbuch, wasserrechtliche Bewilligungen und Schutzgebietsverordnungen. Problemlos sei nicht alles verlaufen, weiß Bischof und nannte als Beispiel die Schutzgebietsverordnung für die Brunnen Sulzfeld/Marktsteft, die erst nach einem Zug durch alle gerichtlichen Instanzen 2007 bestätigt worden war.
Geräuschlos sei dies dafür für Volkach/Astheim erfolgt. Teilerfolge gebe es bislang nur für die mittelfränkischen Erschließungsgebiete in Form wasserrechtlicher Bewilligungen für Uehlfeld und Haslach/Matzmannsdorf.
Der Grundwasserschutz habe Moser am Herzen gelegen, weshalb die FWF seit mehr als 20 Jahren mit Landwirten kooperiere. Wegweisende Lösungen seien ihm auch im Problembereich Weinbau im Wasserschutzgebiet gelungen, etwa durch die Tröpfchenbewässerung in den Weinbergen bei Volkach. Moser sei es auch gewesen, der rasch nach Alternativen zum Mais als Energiepflanze gesucht habe, da dessen übermäßiger Anbau für das Grundwasser Gefahren berge.