In einer Kampfabstimmung setzte sich der neue stellvertretende Rödelseer Bürgermeister Bernd Lussert (CSU) in der konstituierenden Gemeinderatssitzung mit einer Stimme Mehrheit gegen Markus Ostwald (Fröhstockheimer Liste) knapp durch. Die vorgeschlagene Aufwandsentschädigung für den Bürgermeister wurde erst einmal bei Stimmengleichheit abgelehnt und über die Geschäftsordnung gab es lange Diskussionen. So lässt sich die erste Sitzung knapp zusammenfassen.
In einer Kampfabstimmung setzte sich der neue stellvertretende Rödelseer Bürgermeister Bernd Lussert (CSU) in der konstituierenden Gemeinderatssitzung mit einer Stimme Mehrheit gegen Markus Ostwald (Fröhstockheimer Liste) knapp durch. Die vorgeschlagene Aufwandsentschädigung für den Bürgermeister wurde erst einmal bei Stimmengleichheit abgelehnt und über die Geschäftsordnung gab es lange Diskussionen. So lässt sich die erste Sitzung knapp zusammenfassen.
Acht von zwölf Mitgliedern sind neu im Rödelseer Gemeinderat. Diese vereidigte Bürgermeister Burkhard Klein im Saal des Löwenhofes. Saßen zuletzt noch vier Frauen am Ratstisch, so hat der Wähler in das neue Gremium nur Männer entsandt.
Wegen Corona und den damit verbundenen bedingten Abständen tagte der Rödelseer Rat erneut im Saal des Löwenhofs. Der immer noch ungewohnte Tagungsort schafft Distanz. Die hat sich wohl auch in etlichen Punkten auf die beiden links und rechts vom Bürgermeister aus gesehenen Flügel verteilt, rechts die sechs Ratsmitglieder der CSU (Bernd Lussert, Volker Heß, Hermann Eickhoff, Lars Chrischilles, Jens Vollhals und Holger Kelle), links die drei der Fröhstockheimer Liste (Pascal Amberger, Markus Ostwald und Ralf Warm) und die drei der Freien Wähler Rödelsee-Fröhstockheim (Otto Lindner, Johannes Freimann und Tobias Hemberger). In der Mitte so zu sagen Bürgermeister Burkhard Klein (CSU).
Erstes Kräftemessen
Erstes Kräftemessen nach der mit Applaus bedachten Ansprache von Bürgermeister Klein, in der er auf die besondere Verantwortung der Gewählten für die Menschen in der Gemeinde hinwies, um Vertrauen warb und einen respektvollen Umgang untereinander einforderte, war die Wahl des stellvertretenden Bürgermeisters. Diesen Posten hatte sehr lange Horst Kohlberger (CSU) aus Fröhstockheim inne. "Einen Horst Kohlberger kann man nicht ersetzen", sagte Klein, der bekanntgab, dass dieser, sobald es Corona zulasse, in einer feierlichen Veranstaltung zum Ehrenbürger ernannt werden solle.
Hermann Eickhoff schlug dann Bernd Lussert als stellvertretenden Bürgermeister vor. Dieser sei in der Gemeinde hoch angesehen und habe mit 1145 Stimmen das beste Ergebnis bei der Kommunalwahl erzielt. Der Rektor der Mittelschule Kitzingen-Siedlung sei Jugendreferent der Gemeinde und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. Als gebürtiger Fröhstockheimer sei er zudem Bindeglied zwischen den Ortsteilen.
Zwei Kandidaten
Otto Lindner (Freie Wähler Rödelsee-Fröhstockheim) schlug Markus Ostwald (Fröhstockheimer Liste) vor. Dieser wohne in Fröhstockheim und sei aufgrund seines Berufes als Bauamtsleiter in Waldbüttelbrunn kundig im Bauwesen. Ostwald, der Kassier im örtlichen Männergesangverein ist, betonte, er möchte der CSU die Hand reichen, "da es einiges im Wahlkampf gegeben habe". Fröhstockheim sollte auch durch einen Bürgermeister, der in Fröhstockheim wohnt, vertreten sein.
Lussert erklärte auf Nachfrage, dass er nicht in die Kommunalwahl gegangen sei, mit dem Ziel, stellvertretender Bürgermeister zu werden. Das gute Wahlergebnis habe ihn aber dazu ermuntert. Ebenso wolle er den Bürgermeister unterstützen. Grünes Licht sei vom Schulamt gekommen, auch seine Frau reiße ihm nicht mehr den Kopf herunter.