Entgegen der allgemeinen Tendenz in Bayern herrscht in Schwarzach am Main ein regelrechter Männerüberschuss. Das geht aus dem Zensus 2011 hervor, über den Bürgermeister Lothar Nagel (FCW) in der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte.
In dem statistischen Zahlenwerk sind interessante Fakten über die Einwohnerentwicklung in unserem Land gesammelt. Von 3540 Schwarzacher Bürgern waren vor zwei Jahren 1836 maskulinen Geschlechts. Dagegen lebten 1704 Frauen und Mädchen in dem Ort am Mainufer. Ob die männliche Dominanz von der personellen Situation in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach herrührt, ist zu vermuten. "Ich denke, wir sind durch das Kloster sehr männerlastig", kommentierte das Gemeindeoberhaupt die Erhebungen.
Weiter auffällig beim Schwarzacher Zensus ist der Einwohnerrückgang. 150 Bürger weniger als im Vorjahr verzeichnet die Statistik. "Wir sind geschrumpft", meinte Nagel. Gemeinsam mit Kitzingen und Volkach sei Schwarzach eine von drei Kommunen, die Einwohner verloren haben.
In Schwarzach gibt es insgesamt 1521 Wohnungen, wobei nur wenige frei sind.
In den sechs Schwarzacher Ortsteilen wurden 992 Gebäude mit Wohnungen gezählt. Die Quote leer stehender Wohnungen liegt bei niedrigen 3,2 Prozent. Im Landkreis Kitzingen liegt sie höher, nämlich bei 5,7 Prozent.
Ein weiteres interessantes demographisches Strukturmerkmal ist der Umstand, dass in Schwarzach mehr verheiratete (1639) als ledige (1549) Menschen leben. Verwitwet sind 201 Bürger, geschieden 151.
76 Prozent der Schwarzacher Bevölkerung sind Katholiken.