Druckartikel: Ein Erfolg nicht nur für die Geschäftswelt

Ein Erfolg nicht nur für die Geschäftswelt


Autor: Von unserem Mitarbeiter Hartmut Hess

Kitzingen, Montag, 06. Juni 2016

Von vielen Besuchern waren nur positive Reaktionen über das Kitzinger Stadtfest und den verkaufsoffenen Sonntag zu hören. Die neue Idee kam an.
Auch am Sonntag war bei der zehnten Auflage des Kitzinger Stadtfestes etwas geboten: Unter anderem hatten die Geschäfte in Kitzingen offen und die Stadt war, wie an den beiden Tagen zuvor voll. Hartmut Hess


Von vielen Besuchern waren nur positive Reaktionen über das Kitzinger Stadtfest und den verkaufsoffenen Sonntag zu hören. „Da haben sich die Kitzinger selbst das beste Zeugnis ausgestellt“, sagte am Samstag ein Gast mit mittelfränkischem Akzent zu seiner Begleiterin. „Der verkaufsoffene Sonntag war eine großartige Idee und ein absoluter Erfolg“, sagte Thomas Storg, Chef des gleichnamigen Modehauses, der sehr viele Kunden registriert hatte.

„Ich bin von vielen Kunden angesprochen worden, dass wir zum Kitzinger Stadtfest jetzt endlich einen verkaufsoffenen Tag hatten“, erzählte Storg. Er sprach von zusätzlichen Umsätzen, warb aber dafür, nicht nur kurzfristig zu denken. „Mit diesem Tag die Stadt und ihren Handel in den Vordergrund zu stellen, das ist die beste Werbung für Kitzingen“, sagte Storg. Festgestellt hat er auch, dass mehr auswärtige als einheimische Kunden den Weg in sein Haus fanden. Die Gäste seien auch aus Würzburg, Aschaffenburg, Nürnberg und Bamberg gekommen.

Zielführende Konzeption

„Das Ergebnis war toll“, resümierte Wolfgang Neeser vom Schuhhaus Hassolt und Hans-Otto Mayer vom gleichnamigen Sportgeschäft bestätigte diese Bewertung. „Es war zwar nicht der Burner, aber weit besser als ich gedacht hatte“, meinte Mayer, der sich positiv überrascht zeigte und ab 14.30 Uhr immer mehr Kunden registrierte. Wolfgang Neeser stufte die Konzeption als zielführend ein und attestierte der Vorsitzenden des Stadtmarketingvereins (STMV) Claudia Biebl und dem gesamten Organisationsteam, „einen guten Job“ gemacht zu machen. Ob es dauerhaft drei Tage sein sollten, sei zu diskutieren, vielleicht sei eine Konzentration auf den Samstag und Sonntag dauerhaft sinnvoller, stellte Neeser zur Diskussion.

Die Resonanz am Samstag und Sonntag auf der Spiel- und Kreativstraße in der Kaiserstraße sprach für sich. Teilweise gab es kaum ein Durchkommen, so belagert waren die Angebote von den Kindern, und am Marktplatz und vor der Main-Post-Bühne steppte der Bär. „Ich war begeistert von der Vielfalt der gebotenen Musikrichtungen“, sagte Oberbürgermeister Siegfried Müller. Ihm gefiel besonders das tolle Ambiente in der „IN-HOF“-Lounge der Wirtschaftsschule, dessen Ausgestaltung erste Sahne gewesen sei.

Dass das Wetter trotz drohender Gewitter mitspielte, stufte der OB in der Kategorie „das Glück des Tüchtigen“ ein. Müller lobte die hervorragende Organisation durch den Stadtmarketingverein und das Hauptamt im Rathaus sowie vieler weiterer Beteiligten.

Die organisatorische Hauptverantwortung lag bei der Vorsitzenden Claudia Biebl, ihrem Vorstandskollegen Frank Gimperlein und Geschäftsstellenmitarbeiterin Katrin Weber sowie Herbert Müller vom Hauptamt der Stadt, die Lob von allen Seiten bekamen. Das Zusammenspiel vieler hauptamtlicher und ehrenamtlicher Kräfte beschrieb Claudia Biebl mit der Einschätzung, „dass alle an einem Strang gezogen haben und Kitzingen auf einem guten Weg ist“.

Ohne Sponsoren geht es nicht

Dabei könne ein Stadtfest in dieser Qualität nur dann funktionieren, wenn größere Sponsoren wie die Sparkasse Mainfranken Würzburg, die VR-Bank Kitzingen, die Kitzinger Licht-, Kraft und Wasserwerke, die Mediengruppe Main-Post oder die Privatbrauerei Kesselring mit an Bord seien. Zudem habe der STMV heuer noch die Unternehmen Drykorn, it-wheels und Autohaus Spindler mit ins Boot holen können, die am Freitag Pate für eine Unternehmerbühne standen.

Unterm Strich steht ein Erfolg, der das Image Kitzingen als lebenswerte Einkaufsstadt gestärkt hat.