Ebshäuser Kerm
Autor: PR-Redaktion
Etwashausen, Samstag, 05. Oktober 2019
In der Kitzinger Vorstadt prägen heuer Gärtnerjubiläen den großen Festzug am Sonntag
Der Oktober ist da und in der Großen Gärtnervorstadt Etwashausen steht der Ausnahmezustand ins Haus. Tradition und Brauchtum werden hochgehalten, wenn die Gärtner ihre Kerm feiern - und auch eine Art Erntedankfest nach einem ordentlichen Gartenbaujahr.
Die Kerm startet am Freitag, 11. Oktober, um 17 Uhr mir dem Aufstellen des Kirchweihbaums vor der Kreuzkapelle. Dazu sorgen die Großlangheimer Musikanten für gute Unterhaltung und die Etwashäuser servieren Bremser und deftige Speisen. Über die Kirchweihtage haben die Etwashäuser und ihre Gäste dann die Gelegenheit zum Kirchweihessen in den Gasthäusern, Walfisch, Körbla und Bayern-heim.
"Wir werden heuer beim Umzug zwei große Jubiläen auf dem Blumenwagen und dem Gemüsewagen thematisieren", verrät Kirchweihpräsident und Burschenschafts-Vorsitzender Markus Volbers. Die traditionsreiche Gartenbaugruppe Etwashausen mit ihrem Obermeister Heinrich Lang kann heuer ihr 125-jähriges Jubiläum feiern und 100-jähriges Bestehen feiert die Warenbezugsgenossenschaft der Gärtner.
Bevor der Umzug am Sonntag beginnt, macht sich eine Etwashäuser Delegation um 12.30 Uhr auf, um über die Alte Mainbrücke zu laufen und mit den Kolping-Musikern Oberbürgermeister Siegfried Müller und den Kitzinger Hofstaat abzuholen. Der Festzug wird traditionell vom Gansträger angeführt - eine Rolle, die Niklas Conrad heuer zum zweiten Mal ausfüllt. Der Festzug setzt sich um 13.30 Uhr am Barthelsturm in der Flugplatzstraße in Bewegung, schlängelt sich von dort in die Mainbernheimer Straße und die Schwarzacher Straße. Auf dem Areal der ehemaligen Aral-Tankstelle macht der Umzug Halt. Mit ihrem Anführer Stefan Neubert schreiten dann die Ausgräber dazu, die Kirchweihfässer auszugraben. Damit ist die Kerm offiziell eröffnet.
Vorreiter Thomas Günther verkündet hoch zu Ross den Prolog. Seine Ansprache sowie viele weitere Geschichten aus dem Gärtnerdorf sind auch im "Generaler" nachzulesen, der am Sonntag verkauft wird. Der Umzug zieht in die Richthofenstraße weiter und wendet an der Farbmühle. Von dort ziehen die Fußgruppen, Motivwagen und Musikkapellen wie der Kolping-Musikkorps zurück zur Kronenkreuzung, wo die Amtszeit der Gärtnerkönigin Nina Markert zu Ende geht und ihre Nachfolgerin gekrönt wird. Nach dem Umzug laden die Gärtner die Prominenz zum Kirchweihtanz vor der Kreuzkapelle ein, während die jungen Burschen knackig frisches Gemüse und Salate direkt vom Kirchweihwagen verkaufen.
Verkaufsoffener Sonntag
Der Sonntag lädt in Kitzingen außerdem zu einem gemütlichen Stadtbummel ein, denn viele Geschäfte haben an diesem Tag verkaufsoffen.
Am Montag treffen sich die Gärtner um 18 Uhr in der Kreuzkapelle zum Kirchweihgottesdienst und anschließend zum Dämmerschoppen im Bayernheim.