"Besucht uns mal im Kindergarten, da kann jeder sehn, bei uns in unserm Kindergarten ist es wunderschön." Die Mädchen und Buben hatten am Sonntagnachmittag allen Grund zum Singen und zur Freude, wurde doch ein Doppelfest gefeiert. Auf dem vollbesetzten Platz vor dem Kleinlangheimer Kinderhort stand bei schönstem Wetter nicht nur das traditionelle Sommerfest auf dem Programm, sondern auch die Einweihung des Kindergartenanbaus.
"Besucht uns mal im Kindergarten, da kann jeder sehn, bei uns in unserm Kindergarten ist es wunderschön." Die Mädchen und Buben hatten am Sonntagnachmittag allen Grund zum Singen und zur Freude, wurde doch ein Doppelfest gefeiert. Auf dem vollbesetzten Platz vor dem Kleinlangheimer Kinderhort stand bei schönstem Wetter nicht nur das traditionelle Sommerfest auf dem Programm, sondern auch die Einweihung des Kindergartenanbaus.
Kindergartenleiterin Elli Seidel freute sich über den sehr guten Besuch des Festes, bedankte sich bei vielen Helfern und gab die Bühne frei für 21 "Sonnenkinder", die in diesem Jahr in die Schule kommen und die davon sangen, was sie so alles im Kindergarten machen.
Das Lied der Mäusekinder
Seit September 2013 gibt es im Kindergarten mit dem Namen "Arche Noah" eine Krippengruppe, die auch ein Liedchen davon sang, was schon gelernt wurde. Mit Begeisterung erzählten die Eichhörnchen-, Igel- und Mäusekinder in ihren Liedern, was sie sich alles von ihren Namensgebern abgeschaut hatten. Da durfte natürlich auch das Lied der "Mäusekinder" nicht fehlen, das auf den Kleinlangheimer Spitznamen "Sandhasen" abzielte: "Wer will lustige Hasen sehn, der muss auf die Wiese gehen."
"Bauen und Erneuern gehört zum Leben", sagte Bürgermeisterin Gerlinde Stier, die ihrer Freude darüber Ausdruck gab, dass mit dem Anbau eine Kleinkindergruppe eingerichtet werden konnte. Zum Werdegang des Hauses erinnerte sie daran, dass es vor 20 Jahren auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Roland Lewandowski gebaut und 13 Jahr später die Kinderkrippe eingerichtet wurde. Ein Jahr später wurde der Kindergarten aufgrund der gestiegenen Geburtenzahlen zu klein, weshalb eine Erweiterung ins Auge gefasst wurde, die im Frühjahr 2018 begann.
660 000 Euro Gesamtkosten
"Die Gemeinde ist sehr froh, dass der Anbau nun fertig ist und damit auch die Gewähr für die weitere pädagogisch wertvolle Betreuung". Ihr Dank galt nicht nur dem Einsatz vieler "für eine gut gelungene Erweiterung", sondern auch dem Kindergartenpersonal für eine "geduldig ertragene Bauphase". Die Gesamtkosten bezifferte sie auf etwa 660 000 Euro, wozu es rund 480 000 Euro Zuschuss von Freistaat geben werde.
Architekt Norbert Hufnagel gab einen Überblick über die verschiedenen Bauphasen und erinnerte daran, dass schon 1999 eine vierte Gruppe eingeplant war, die dann aber wegen des Rückgangs der Geburtenzahlen zunächst nicht verwirklicht wurde. Nachdem nun die Erweiterung über die Bühne ist und die Räumlichkeiten von den Kindern in Besitz genommen wurden, wird es in den Sommerferien noch etwas Nachrüstung geben, wie er ankündigte.
Ein fröhliches Fest gefeiert
Der Architekt hob die stets faire Zusammenarbeit von Firmen, Fachplanern, Kirchenvorstand, Elternbeirat und Kindergartenteam und den Einsatz der Leute vom Bauhof hervor. Den gebackenen symbolischen Schlüssel des Hauses übergab er an die Kindergartenleiterin. Pfarrer Harald Vogt segnete die neuen Räume "und vor allem die Menschen, die hier ein- und ausgehen, damit Gottes guter Geist in ihnen wohne". Nach der offiziellen Feier konnten die Kinder ihren Eltern und Großeltern das Haus und die neuen Räume zeigen und mit ihnen ein fröhliches Fest feiern.